Einfach genial | 01.02.2022 | 19:50 Uhr Ein Rollstuhl, der Treppen überwindet
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02. Februar 2022, 12:46 Uhr
Henriette schaut sich einen Rollstuhl an, der Treppen aufwärts und abwärts fahren kann. Außerdem präsentiert sie zwei weitere tolle Erfindungen: einen E-Traktor und eine Blickschulungsbille.
Inhalt des Artikels:
Der treppensteigende Rollstuhl
Ein Team von ehemaligen Studenten der TH Zürich hat einen Rollstuhl entwickelt, der nahezu keine Barrieren mehr kennt. Er soll auf sämtlichen Untergründen fahren, Bordsteine überwinden und sogar Treppen hoch- und runtersteigen können. Gemeinsam mit Timothy Fürstenberg ist Henriette in Berlin unterwegs um den Rollstuhl auszuprobieren.
Auf dem Gelände der Zitadelle, einer Kultureinrichtung von Berlin Spandau, testen die beiden das Fahren auf weichen Untergründen. Mit freundlicher Genehmigung des Bezirksamtes Spandau, Fachbereich Kultur, durften wir dort drehen. An einer U-Bahn-Station in Spandau soll die Funktion des Treppensteigens ausprobiert werden. Die Schweizer Erfinder haben ihren Rollstuhl auch schon in Deutschland auf den Markt gebracht. Er kann von Krankenkassen bezuschusst werden.
Kontakt:
Bernhard Winter
E-Mail: info@scewo.ch
Tel.: +41 44 500 86 03 (Schweiz)
Der E-Traktor
Da er, vor allem jeden Sommer, viel Strom von seiner Photovoltaikanlage übrig hat, hat Stefan Bender aus Mulfingen in Baden-Württemberg einen alten Traktor mit Motorschaden zu einem Elektro-Traktor umgebaut. Jetzt kann er überschüssigen Strom vom Dach zum Laden seines Traktors nutzen. Der ist nach dem Umbau genauso leistungsstark wie vorher und hat sogar einige Vorteile. Es gibt zwar bereits E-Traktoren, die sind aber sehr teuer und eher für große landwirtschaftliche Betriebe geeignet. Stefans umgebautes Modell reicht für seine kleine Landwirtschaft völlig aus. Die Idee hat sich bereits rumgesprochen, mittlerweile baut er für andere Landwirte die Fahrzeuge um.
Kontakt:
Stefan Bender
Tel.: 0174 2168709
E-Mail: bender@e-traktor.net
Die Blickschulungsbrille
Die Blickschulungsbrille für Fahrschulen hat Thomas Kübler mit einem Team aus Tübingen entwickelt. Sie soll die Eye-Tracking-Technologie ins Fahrschulauto bringen. Denn damit lässt sich das Blickverhalten der Fahrschüler sichtbar machen und aufzeichnen. Bei der Auswertung im Video können Fahr-Lehrer und -Schüler sehen, wo der Fahrer hingeschaut hat und wo nicht. Das ist wichtig für sicheres und vorausschauendes Fahren – vom Kurvenfahren bis zum Spurwechsel. In einer Leipziger Fahrschule probieren wir das aus.
Kontakt:
Thomas Kübler
Tel.: 07071 29 78 996
E-Mail: Thomas.kuebler@uni-tuebingen.de
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Einfach genial | 01. Februar 2022 | 19:50 Uhr