Einfach genial | 05.07.2022 | 19:50 Uhr E-Auto löschen, Spezial-Brille für Feuerwehrleute und freie Fahrt für Rettungskräfte
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10. Januar 2023, 13:32 Uhr
Henriette stellt Erfindungen vor, die Lebensrettern helfen: einen Löschsack für E-Autos, eine Spezial-Brille für Feuerwehrleute im Einsatz und eine intelligente Technik, die für grüne Ampeln für Rettungsfahrzeuge sorgt.
Inhalt des Artikels:
Zum Löschen in den Sack gesteckt
Bisher war das Löschen eines Elektro-Autos für die Feuerwehr eine große Herausforderung. Vermeintlich gelöschte Batterien, können sich auch 72 h nach dem Löschen noch einmal entzünden. In manchen Fällen wird das Auto daher abgeschleppt und in einem Wassercontainer versenkt. Eine logistische Herausforderung, die nicht jede Feuerwehr leisten kann. Außerdem ist der Wasserverbrauch sehr hoch, und das Auto ist definitiv ein Totalschaden.
Der Tüftler und Feuerwehrmann Leo Steinhauser aus Dettingen möchte Abhilfe schaffen und hat den Löschsack für E-Autos erfunden. Das brennende Auto wird abgelöscht, per Wärmebildkamera wird kontrolliert, dass die Batterie nicht heißer als 70 Grad ist. Danach wird das Elektroauto leicht angehoben, sodass der Löschsack unter das Auto gezogen werden kann. Dann wird das Fahrzeug eingepackt und der Löschsack teilweise mit Wasser befüllt. Die Batteriezellen werden durch das Wasser herunter gekühlt und können so nicht wieder in Brand geraten.
Kontakt:
Leo Steinhauser
Tel.: 0173 7244229
E-Mail: leo.steinhauser@web.de
Hilfe für Helfer im Einsatz
Ein Feuerwehrmann aus Berlin entwickelte eine Brille, deren Gläser die Farbe von Blut herausfiltern kann. Hintergrund: Er selbst erlitt eine PTBS nach mehreren schweren Einsätzen. Er recherchierte und fand den Grund in der Farbe des Blutes, die einen Trigger auslösen kann. Das spezielle Brillenglas soll nun schützen. Mehrere Feuerwehren und Rettungsstellen testen seine Erfindung jetzt.
Kontakt:
Martin Jahr
Tel.: 0160/ 7859588
E-Mail: info@rubi-glas.de
Freie Fahrt für Rettungskräfte
Die Erfindung HALI ist eine intelligente Ampelsteuerung für Einsatzfahrzeuge. Das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen, das Bundesministerium für Digitales und Verkehr und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt arbeiten gemeinsam an der Entwicklung. Und so funktionierts: Satellitendaten werden von der HALI-Antenne auf dem Dach des Einsatzfahrzeugs empfangen. So wird permanent dessen genaue Position ermittelt und über Mobilfunk an den HALI-Computer im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gesendet. Der berechnet die genaue Route des Einsatzfahrzeugs und kann die Ampeln auf der Route beeinflussen und für eine schnelle und sichere Fahrt auf Grün schalten.
Kontakt:
Hendrik Osenberg
E-Mail: hali-berlin@dlr.de
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Einfach genial | 05. Juli 2022 | 19:50 Uhr