Einfach genial | 13. Juni 2023 | 19:50 Uhr Der nachhaltige Grill, Müllfang in Flüssen und die aufblasbare Toilette

Spontan mal im Park ein paar Würstchen auf den Grill legen, geht wunderbar mit Einweggrills, die man für ein paar Euros im Supermarkt bekommt. Nachteil: Die sind aus Aluminium und nichts davon kann recycelt werden. Außerdem werden die Dinger auch außen schnell sehr heiß und es besteht damit Verbrennungsgefahr!

Der neue Einweggrill von einem Erfinderehepaar aus Dänemark ist da anders. Er besteht nur aus Pappe, Bambus und Lavastein. Er ist in fünf Minuten grillbereit und steht damit dem herkömmlichen Alu-Einweggrill in nichts nach. Aber er wird außen nicht heiß und es entstehen keine Flammen beim Anzünden. Der Clou: Fast alles an ihm kann umweltfreundlich entsorgt werden: Die Bambusstäbe können in die Biotonne, die Pappe in den Papiermüll und die Lavasteine kann man in die Blumenerde stecken. Allein die Asche gehört in den Restmüll.

Auf dem Rhein schwimmt seit einigen Monaten eine Art Krake, die Müll aus dem Fluss fischt. Die "Rheinkrake" ist die erste Müllfalle dieser Art in Deutschland. Bei der Entwicklung hat sich der Erfinder an einem Londoner Modell orientiert.

Zwischen zwei Schwimmkörpern befinden sich in Richtung Strömung geöffnete Fangkörbe. Darin bleibt ein Teil des Mülls, der im Fluss ist, hängen. Weder Fische noch Vögel sind gefährdet. Alle zwei Wochen leeren Ehrenamtliche die Falle händisch aus. Der Müll wird anschließend von ihnen sortiert und dokumentiert. Erfinder Nicolas Schweigert und sein Team wollen mit ihrer Aktion die Menschen dafür sensibilisieren, dass der Müll, der vor unserer Haustür ins Wasser gelangt, auch für die Verschmutzung der Meere verantwortlich ist.

Beim Sportunterricht werden Bewegungsabläufe geübt und trainiert. Doch man selber sieht sich selbst nicht und kann sich folglich schwer korrigieren. Eine neue App bietet Schülern und Schülerinnen nun professionelle Videos, die korrekte Bewegungsabläufe verschiedenster Sportdisziplinen zeigen. Diese können ich Echtzeit und auch in Zeitlupe abgerufen werden. Parallel dazu können sich die Schüler und Schülerinnen mit dem Tablet bei ihren Übungen filmen und diese dann analysieren und gegebenfalls verbessern.

Die App wurde von einem Sportlehrer in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium in Baden-Württemberg entwickelt. Sie ist kostenlos und wird bereits an einigen Schulen verwendet.

Was tun, wenn man muss und kein Klo in der Nähe ist? Einsatzkräfte der Feuerwehr oder Polizei, aber auch Handwerker aller Art, die auf Kurzbaustellen arbeiten, stehen dann oft vor einem Problem. Ein Spenglermeister aus Passau hat eine Lösung parat. Er entwickelt mit seinem Sohn die weltweit erste aufblasbare Toilettenkabine. Laut Erfinder ist sie in zwei Minuten auf- und in drei Minuten abgebaut. Ausgestattet ist sie mit einer Trockentoilette. Ist die Luft abgelassen, hat sie ein Packmaß von etwa 70 x 50 x 45 Zentimeter, wiegt insgesamt 17 Kilogramm und kann überall mit hingenommen werden.