Moderator: Guten Abend! Der Chat beginnt in Kürze. Bitte haben Sie noh etwas Geduld.
Moderator: Guten Abend, liebe Chatterinnen und Chatter. Herzlich willkommen im "Echt"-Chat, besonders möchte ich Herrn Dr. Lersow begrüßen, der heute Fragen zu der Katastrophe von Nachterstedt beantworten wird.
Moderator: Sie können jetzt Ihre Fragen stellen, die zuerst bei mir eingehen werden. Ich leite sie dann an Herrn Lersow weiter. Da Herr Lersow natürlich nicht alle Fragen auf einmal beantworten kann, bitte ich um etwas Geduld.
inggeostud: gehts los?
Moderator: Ja es geht los ;)
niggel: Warum duldet die Landesregierung ein jährliches Untersuchungsvolumen von 20 Mill. Euro wenn die Erklärungen doch eigentlich schlüssig und eindeutig sind?
Michael Lersow: Dies kann ich Ihnen auch nicht beantworten, zumal das Land sachsen-Anhalt mit 20 Mrd. Euro so hoch verschuldet ist, wie kein anderes Ostdeutsches Bundesland!
Moderator: Die ersten Fragen sind eingetroffen, Herr Lersow tippt schon fleißig...
reikoarm: hallo können sie mir sagen ob noch weitere erdrutsche entstehen können??komme selbst aus nachterstedt und war einer der ersten einsatzkräfte vor ort
Michael Lersow: Wenn ein Erdrusch gegangen ist, hier handelt es sich um eine Serienrutschung geht die Böschung von einem instabilen in einen stabilen Zustand über. Die wahrscheinlichkeit eines erneuten Erdrutsches ist heir sehr unwahrscheinlich., zumal die Ursache dieser Rutschung, das Wasser, aus der böschung fasts vollständig beseitigt ist. Ich gehe davon aus, das die anderen Böschungen nachhaltig saniert sind.
Erwin: Wie kann es sein, das es im Abschlußbetriebsplan (ca 1997) ein Bauverbot für diese Böschung gab und trotzdem dort diese Verdichtungsmaßnahmen statt fanden?
Michael Lersow: Weil das zuständige Bergamt auf Antrag der LMBV diese Maßnahmen zugelassen hat. Es waren also keine Schwarzbauten. Eine gute Regel sagt, dass nach der Sanierung keine großvolumigen Eingriffe ins Böschungssystem stattfinden dürfen.
Thomas : wieso wurde bei der vorletzten Einwohnerversammlung abgestritten das schon vorher ein Loch war wo laut ihrer Berechnung das Wasser durchbrach ich hatte ca 3 Tage nach den Rutsch ein solches Foto bekommen und habe dieses ins Rathaus von Nachterstedt gebracht es nahm Herr ??? vom Bergbauamt entgegen aber bis Heute kam davon nicvhts
Michael Lersow: Welche Behauptungen die LMBV Ihnen gegenüber getan hat, kann ich nicht beantworten. Vielleicht schauen Sie auf meine website, www.ecm-ing.com, dort finden Sie eine Animation zum Vorgang, Sie werden sich bestätigt sehen.
elfriede 88: ich hätte da mal ne frage.steht der Kindergarten in der Haldenstraße auf sicheren Boden?bitte eine ehrliche Antwort
Michael Lersow: Ja, wenn es eine langzeitsichere Sanierung des Nachterstedter Böschungssystem gibt. Dazu gehört auch das die nunmehr installierte Pumpenstaffel um das Böschungssystem, den Wasserdruck in den zulässigen Grenzen hält.
MartinW.: Die Sendung Echt hatte schon einmal Nachterstedt zum Thema gehabt. Es ist wirklich zu loben, dass dieses schreckliche Unglück im Bewusstsein gehalten wird.
Moderator: Vielen Dank, ich leite das Lob an die Redaktion weiter.
reikoarm: warum kommt die lmbv nicht zu solch ergebnissen wie sie??
Michael Lersow: Alle Informationen bekomme ich aus frei zugänglichen Quellen, schauen Sie auf meine website, www.ecm-ing.com, dort sind alle Quellen offengelegt. Zur Öffentlichkeitsbeteiligung gehört auch, dass der Bergbautreibende die Datenbasis offenlegt, nur dann ist die Öffentlichkeit wirklich am Verfahren beteiligt.
elfriede 88: kann es sein das der Böschungsfuß schon Wochen vorher abgerutscht sein kann? s.h. Flugzeugaufnahmen Herr Witte
Michael Lersow: Es war eine typische Serienrutschung, zuerst ist der flache Teil der Böschung ausgeflossen, der steile Teil ist nachgerutscht. Ich gehe davon aus, das diese Vorgänge in zeitlicher Nähe stattfanden, da sich in der Böschung Gleitflächen gebildet hatten, sehen Sie sich bitte meine Animation dazu an, www.ecm-ing.com
viofranz: Gibt es andere Seen in Mitteldeutschland die gefährdet sind
Michael Lersow: Die große Zahl an Rutschungen bzw. Gleitbrüchen zeigt, dass es auch anderen Orts gefährdungen gibt. Im Projekt ist zu verankern, welche Nachnutzungen sich für die sanierten Areale bieten, dazu gehört auch bereich für die Öffentlichkeit zu sperren, dazu macht man Abschlussbetriebspläne.
reikoarm: also könnte die LMBv mit den sanierne anfangen??
Michael Lersow: Sie haben sicher von künstlichen Inseln, z.B. im Hamburger Norden gehört. Man schafft zunächst eine stabile Arbeitsplattform und kann darauf die Stützanschüttung aufbringen, im Übrigen ohne die steile Böschung von Nachterstedt anzufassen. Schauen auch sie auf meine website, www.ecm-ing.com, dort habe ich dies ausgeführt.
mwlay: Ist die Nordböschung, hier insbesondere im Bereich der Halde 1 (Aberteuerspeilplatz) mit anschließender Böschung zum Concordiasee ebefalls gefährdet? Haben die aktuellen Grund- und Schichtenwasseransammlungen im Böschungsfußbereich der Halde Standicherheitsfolgen?
Diese Bereiche des Sees bleiben scheinbar durch die LMBV unberücksichtigt. Anfragen an die LMBV dazu wurden meiner Meinung nach hinhaltend beantwortet.
Michael Lersow: Ich hatte die Frage schon beantwortet, ich gehe davon aus das der Druck aus der Böschung heraus ist und die Pumpenstaffel diesen auch in den zulässigen Grenzen hält. Die Halde 1 müsste in die Sanierungskonzeption einbezogen werden.
Moderator: Viele Fragen sind bereits beantwortet. Vielleicht war Ihre schon dabei. Klicken Sie doch einfach mal auf den Link Chatverlauf unten rechts, da können Sie den Chatverlauf komplett nachlesen.
markusetleipzig: Gibt es denn keine technischen Möglichenkeiten, das so was wie bei diesem Erdrutsch vorhersagbar ist. Sensoren die so einen RutschVorhersagen können, wenn bekannt ist das es ein gefärtes Gebiet ist?!
Michael Lersow: Dies ist eine spannende Frage zunächst weitergehende hinweise erhalten Sie auf meiner website, wwww.ecm-ing.com. Ja es ist schon möglich Frühwarnsysteme zu installieren, allerdings gab es durchaus in Nachterstedt Vorwarnungen, wie die Eintrübungsfahnen, Umwelttracer und der immense Druck in den Grundwassermessstellen im Böschungsbereich, die ja aufgezeichnet waren.
Elfriede88: wie sieht es aus mit meine Schächtefrage
Moderator: bitte etwas Geduld, Elfriede. Vielen Dank!
inggeostud: Zuletzt wurde gesagt, Sie hätten Sicherungsarbeiten simultan zu Sanierungsarbeiten durchgeführt... Bitte wie und vor allem welche Methoden, denken sie, wären hier für eine Sicherungmaßnahme (großräumiges Lockergestein) sinnvoll gewesen?
Michael Lersow: Auch diese Frage hatte ich schon beantwortet. Man kann zuerst von der Seeseite ein stabile Arbeitplattform errichten und auf diese die Stützanschüttung aufbringen. Die Firma Möbius hat sogenannte Kunstoffummantelte Rüttelsäulen entwickelt, die eine stabile Sicherung zur Seeseite bilden könnten und die Arbeitplttform stabil herstellen lassen.
reikoarm: bin selbst in nachterstedt geboren und bin dort zur schule gegangen und wnen man die alten bergleute hört die haben alle gesagt das ds nicht gut geht ,weil es schon immer probleme auf de seite von nachterstedt gab ,stimmen sie dies zu?
Michael Lersow: Genau, dies war die einzige Böschung die man zur freien Nutzung am Concordiasee zugelassen hatte und die man durch verschiedene Einzelbauwerke, wie die Slipanlage malträtierte.
Moderator: Übrigens Elfriede, eine Frage ist gleich am Anfang beantwortet worden.
Röhrle: Sehr geehrter Herr Dr. Lersow,
als ehemaliger Bergmann in der Wismut grüße ich Sie mit "Glück Auf"!
Die Sendung "echt" habe ich heute mit großem Interesse gesehen. Ihre Darstellung der Ursachen halte ich für wiss. fundiert und schlüssig! Können Sie mir zustimmen, wenn ich meine, in Nachterstedt wurde eine Billigsanierung mit Unterlassen des Einbaus einer Drainage durchgeführt!???
Michael Lersow: Vielen dank und Glückauf zurück. Nein dies ist nicht der fall. Unsere Altvorderen habe dieses Böschungssystem stabil aufgefahren und wussten, dass es darauf ankam, die Wasserhaltung genaustens zu gestalten und zu kontrollieren. An eine solche Nachnutzung hatten Sie nicht gedacht. Sie hätten auch solche nachträglichen großvolumigen Eingriffen in das System nicht zugelassen.
Thomas : nächste Frage wieso war das Wasser aus "der See" zwischen Königsaue und Frose nach den Erdrutsch weg baut das jetzt anstehende einen neuen Druck auf
Michael Lersow: Nein, die LMBV untersucht ja nicht nur die Ursachen, sie hat eine große Zahl von Pumpen installiert, die das wasser abpumpen. ´War überfällig.
Suchender: Wie unabhängig sind Sie wirklich, wenn Sie kommerzielle Auftraege als Gutachter abwickeln und eine Firma betreiben, auf deren Homepage mit Ihrer Nachterstedt-Expertise werben?
Michael Lersow: So wie ich es gesagt habe. Völlig unabhängig, mein Einkommen beziehe ich aus rentenansprüchen. Meine website empfehle ich auch Ihnen.
matthias: hallo,was hat es mit der these auf sich das es unter dem besagten gebiet in nachterstedt einen alten bunker aus dem 2.weltkrieg geben soll,der mit der munitionsfabrik in frose in zusammenhang stehen soll?es gibt alte englische unterlagen die das bestätigen sollen
Michael Lersow: Diese Frage ist beantworte. Dies hat mit dem Erdrutsch von nachterstedt nichts zu tun.
Manne: Woher nimmt Dr. Lersow seine Informationen, wenn er in die eigentlichen Untersuchungen als Gutachter nicht eingebunden ist? Welches Ziel haben die Bohrungen auf dem See?
Michael Lersow: Diese Frage hatte ich schon beantwortet. Die Drei Pontons auf dem Concordiasee sollen Untersuchungen ausführen, dazu gehört auch die Untersuchung des liegen Grundwasserleiters 73
Renate: Entschuldigen Sie, ich wusste nicht ob Sie meine Fragen bekommen haben
Moderator: macht nichts;)
reikoarm: kann von der böschung auf nachterstedter seite noch eine gefahr ausgehn ja oder nein??
Michael Lersow: Hatte ich schon beantwortet. natürlich muss diese saniert werden.
matthias: entschulgigung,was ist mit meiner frage das es dort einen alten bunker geben soll der eingebrochen sein könnte?
Moderator: wurde schon beantwortet.
Erwin: Also ist das Bergamt nicht an einer Aufklärung bestrebt, sondern müssen doch auch was vertuschen oder?
Was heißt das mit der guten Regel, hätten man die Böschung so lassen sollen?
Michael Lersow: Das LAGB ist als Untersuchungsbehörde durch die Staatsanwaltschaft Magdeburg bestimmt und untersucht die Rutschung Nachterstedt, für die sie vorher den Abschlussbetriebsplan zugelassen hat. Ich kann verstehen, dass manche sagen, hier gibt es einen Interessenkonflikt. Sie auch?
super: Kennt die landesregierung ihre doch so klare Antwort auf die Ursachen des Unglücks, wenn ja, warum reagiert man nicht?
Michael Lersow: Ja, fragen Sie die Landesregierung und insbesondere die gesetzgebende Versammlung, den Landtag von Sa-Anh.
elfriede 88: wie kann das von einen Brunn der wenig Wasser fördret in grenzen gehalten werden.und warum sind damals die alten Brunnen abgestellt 1996
Michael Lersow: Es sollte eine ungesteuerte Flutung den Tagebaurestsee füllen, d.h. vorangig durch Aufgang von Grundwasser, mit geringen Fremdwasser aus der Selke und dem Königsauer See.
Marlen Knappensee: Entschuldigung, auf Grund von Verbindungsproblemen musste ich mich neu anmelden. Hatten Sie die Frage von Marlen schon beantwortet?
Moderator: nein noch nicht, aber sicher bald
Renate: Guten Abend, ich bin eine ehemalige Nachterstedterin. Ich habe da wo die Fachwerkscheune noch steht,da war mal mein zu Hause. Mein Großvater wusste es damals schon das da etwas spassieren wird. Da wo die Häuser noch stehen,soll ein aufgeschütterter Wall gewesen sein und darunter sollen sich Stollen befunden haben von dem Bergbau. Meine Frage ist das so richtig gesagt ? Mein Vater und Großvater waren beide damals im Berbau Nachterstedt anwesen.
Michael Lersow: Es gab ein System von untertägigen Stollen, das zur BTG Concordia gehörte. Diese wurden aber verfüllt. Das eine Hohlräume offen blieben kann sein. Allerdings wusste man davon und hätte auch darauf das Böschungssystem auslegen können.
dieter: Nach meinem Wissen ist das betroffene Gebiet aufgeschütteter Boden. Kann es ausgeschlossen werden, daß die Verdichtungsmaßnahmen nahe Ufer ein Setzungsfließen bei ansteigendem Wasserstand verhindert haben und nur das anstegende Gundwasser die Ursache der Rutschung war?
Michael Lersow: Das Böschungssystem bestand aus Hochkippe und Stützanschüttungen. Setzungsfließgefährdetes material wurde nicht verbaut.
Erwin: Warum können öffentliche Ämter Ihre Käufe Rückabwickeln, und betroffene bekommen keine Entschädigung?
Michael Lersow: Das hängt mmit dem Verwaltungsverfahren zudem auch die Abwicklung des abschlussbetriebsplanverfahrens gehört. Wenn dieses abgeschlossenist, beruft man sich darauf, dies nicht wieder aufrufen zu dürfen. Dies würde ich im Härtefall aufheben.
reikoarm: gibt es eine gefährdung im bereich der Bahnschienen?? oder weiter in den ort rein??
Michael Lersow: Nun eine akute Gefährdung besteht sicher nicht, allerdings muss auch dieser Bereich der Sanierung unterliegen
elfriede 88: sind noch irgendwo alte schächte z.b.Sportplatzfeld, Halden str ,richtung Frose Haldenstraße.auf der Karte war das zu sehen
Michael Lersow: Ich gehe davon aus das alles bekannte verfüllt wurde, bzw. nachverfüllt wurde. denn es hat dazu eine Nachverfüllungsaktion stattgefunden.
schubi1942: Kann man Grundwasser mit einer Dränage durch eine sanierte
Böschung leiten,oder müssen es Pumpen sein?
Michael Lersow: Es bestand ein System von Wasserwegsamkeiten, das hätte ständig kontrolliert werden müssen und auch durch eine Pumpenstaffel hätte unterstützt sollen, aber auf keinen Fall hätten man in dieses System der Wasserwegsamkeiten eingreifen dürfen und es blockieren dürfen.
Moderator: Bitte keine weiteren Fragen stellen, es sind genügend aufgelaufen. Um 23.00 Uhr schließen wir den Chat. Sie können das Protokoll zum Chat wenige Minuten später auf den Seiten von Echt nachlesen.
reikoarm: was sagen sie zur zukunft von Nachterstedt??
Michael Lersow: Wenn man nach vorne schaut und ein realistisches Konzept entwickelt, vor allen Dingen bald mit der Sanierung des nachterstedter Böschungssystem beginnt, ohne die Untersuchungen zu unterlassen, positiv, Allerdings wird es nicht leicht, aber das wissen die Nachterstedter. Sie wollen lediglich eine realistische Perspektive.
Erwin: Kann es am Concordia See eine weitere Sunamiwelle geben, dass ist ja de eigentliche Grund, warum der See auf der Schadelebener seite nicht zum Baden freigegeben wird?
Michael Lersow: Ist dies wirklich der Grund?
Marlen: Wir wohnen direkt am Ufer des Knappensees (20m) und betreiben auch den Ferienpark Knappensee. Und dieser wird in den letzten Jahren immer in einem Atemzug mit Nachterstedt genannt. Durch die LMBV wird eine Sanierung des Sees mit aller Gewalt angestrebt. Der Uferbereich soll rütteldruckverdichtet werden. Gerade eben nach den Beitrag, dass durch diese Verdichtung das Grundwasser angestaut wird, fragen wir uns, ist es sinnvoll oder unsinnig?
Michael Lersow: Ein weit verbreiteter Unsinn, jedes Bergbauprojekt ist ein Unikat, so auch der Knappensee. Es gab einen Abschlussbetriebsplan für den Knappensee der abgearbeitet wurde.Allerdings ist dieser wohl einer erneuten Sanierung unterzogen. Der Knappensee ist viel flacher als der Concordiasee und zu DDR-Zeiten saniert.
reikoarm: wie sieht es mit der zukünftigen infrastruktur aus?
Michael Lersow: Die Rgionalplanung setzt auf der Brgbausanierung auf. Die Brgbausanierung schafft die Grundlagen für die Infrastruktur und schreibt die Regeln für die Nachnutzung vor. Regionalplanung und Bergbausanierung sind in Sachsen-Anhalt in einem Ministerium, dem Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, fragen Sie bitte da nach.
Suchender: Wie lange waren Sie fuer die Halden der Wismut verantwortlich? Wieviele Wasserspeicher haben Sie dort begutachtet?
Michael Lersow: Von 2005. Mein Spezialgebiet sind die Rückstandsspeicher aus der Erzaufbereitung, die sogenanntenn IAA, oder Tailings storage facilities.
Moderator: So liebe Chatterinnen und Chatter, wir kommen bald zum Ende. Herr Lersow beantowrtet die letzten Fragen. Leider konnten nicht alle beantwortet werden. Schauen Sie doch einfach ins Protokoll, vielleicht wurde Ihre Frage von einer oder einem anderen schon gestellt. Entweder über den Link rechts unten in diesem Fenster oder dann in ein paar Minuten auf den Seiten von Echt.
MartinW.: Die Menschen, die dort ihre Häuser hatten, hatten sich auf die Behörden verlassen. Menschen mussten unschuldig ihr Leben verlieren. Jetzt wird die Ursache mit einstürzenden Schächten kontruiert. Das wird die Betroffenen nicht zufriedenstellen können.
Michael Lersow: Ein plötzlicher Zusammenbruch von untertägigen Hohlräumen, kann ein seismisches Ereigniss auslösen. Wenn dies der Fall gewesen sein sollte, kann dies höchstens der letzte Auslöser für ein bereits so geschwächtes Böschungssystem gewesen sein, dass dieses kollabierte. Dies könnte höchsten ein Initial sein, niemals die Ursache für diesen verheerenden Erdrutsch. Auch ich empfehle Ihnen hierzu meine website www.ecm-ing.com. Da man im Böschungsbereich Hohlräume nachgewiesen hatte, hätte
Michael Lersow: Weiter zu MartinW
hätte man das nachterstedter Böschungssystem gegen solche Ereignisse auslegen müssen. Ich glaube nicht, dass man sich traut dies vorzubringen.
MartinW.: Regelmäßige Luftaufnahmen gefährdeter Gebiete als Bestandteil eines Monitorings würde das schon etwas bringen?
Michael Lersow: Ja, Luftbildmonitoring könnte unterstützend herangezogen werden, wie auch die Satellitenvermessung eine moderne Unterstützungsmethode ist. Die RWE Power AG hat ein Laserscanningsystem entwickelt, auch eine Methode, die unterstützend wirken könnte, aber für sich allein zu wenig. Glückauf, meine letzte Antwort für heute und nochmals mein Hinweis auf www.ecm-ing.com
Moderator: So das war es für heute, vielen Dank für die rege Teilnahme und bis bald auf mdr.de!