Das Schloss im Wörlitzer Park. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde der Park unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740?1817) geschaffen. Er gehört zur UNESCO-Welterbestätte Dessau-Wörlitzer Gartenreich.
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in Leichter Sprache Diese Orte in Sachsen-Anhalt sind besonders berühmt

10. August 2023, 14:44 Uhr

Diese Orte in Sachsen-Anhalt sind besonders berühmt

In Deutschland gibt es ein Bundes-Land:
Es heißt Sachsen-Anhalt.
Dort gibt es viele berühmte Orte,
die schon sehr alt sind.
Oder wo wichtige Dinge passiert sind.

Diese Orte nennt man in schwerer Sprache:
Welt-Erbe-Stätten.
Diese Orte sind auf einer besonderen Liste der UNESCO.
Die UNESCO ist eine internationale Organisation.
Sie kümmert sich um
    • Wissenschaft
    •
und Kultur.
Sie will den Menschen sagen,
welche wichtigen Orte man anschauen kann.

In Sachsen-Anhalt gibt es fünf Welt-Erbe-Stätten:
    • Die Alt-Stadt von Quedlinburg,
    • die Gedenk-Stätten für Luther in Wittenberg,
    • das Garten-Reich in Dessau-Wörlitz,
    • das Bauhaus in Dessau
    • und der Naumburger Dom.

Jedes Jahr kommen viele Menschen von der ganzen Welt,
um sie zu besuchen.
Diese Menschen nennt man: Touristen.

Die Altstadt von Quedlinburg

In der Stadt Quedlinburg gibt es viele alte Fachwerk-Häuser.
Das sind besondere Häuser.
Bei Fachwerk-Häusern sind die Holz-Balken
an den Wänden zu sehen.

In Quedlinburg sind auch
viele wichtige Dinge in der Geschichte passiert.
Zum Beispiel:
König Heinrich hat hier vor vielen hundert Jahren gesagt,
dass alle deutschen Herzogtümer zusammen sein sollen.

Ein Herzogtum war früher ein kleines Land.
Der Herzog war der Chef von dem Land.
Von diesen kleinen Ländern gab es früher sehr viele.

In der Stifts-Kirche in der Stadt Quedlinburg
ist die Schatz-Kammer mit dem Dom-Schatz
von König Heinrich.
Er ist hier mit seiner Frau Mathilde begraben.

Wichtige Dinge zum Anschauen in Quedlinburg sind
    • Die Stifts-Kirche,
    • das Schloss
    • und die Altstadt.

Die Stiftskirche in Quedlinburg
Bildrechte: imago/Schöning

Die Gedenk-Stätten für Luther in Wittenberg und Eisleben

In Wittenberg und Eisleben
kann man Sachen über Martin Luther erfahren.

Luther hat vor vielen hundert Jahren gelebt.
Er hat einige wichtige Dinge in der Kirche geändert.
Das nennt man: Reformation.

In Wittenberg gibt es das Luther-Haus.
Das ist ein Museum über Luther.
Dort können die Menschen mehr dazu erfahren,
was Luther gemacht und gesagt hat.

Er hat dort viele Jahre als Mönch gelebt.
Ein Mönch ist ein Mann,
der für seinen Glauben an Gott lebt.
Und später hat Luther mit seiner Frau
und seinen Kindern dort gelebt.
An diesem Ort hatte er Ideen,
was man in der Kirche anders machen kann.

Weitere Gedenk-Stätten für Luther in Wittenberg sind:
    • Die Schloss-Kirche:
       Hier hat Luther seine Ideen gezeigt.
       Und hier wurde er begraben.
    • Die Stadt-Kirche:
       Hier hat Luther viele Jahre gepredigt.
    • Das Melanchthon-Haus:
       Hier gibt es Informationen zu Philipp Melanchthon.
       Er hat Luther bei seiner Arbeit viel geholfen.
       Und sie waren enge Freunde.

In Eisleben ist das Haus,
wo Martin Luther geboren ist.
Und wo er auch gestorben ist.

Lutherhaus Wittenberg
Bildrechte: imago images / Rainer Weisflog

Das Gartenreich in Dessau-Wörlitz

Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist ein Park.
Hier können die Menschen spazieren gehen
und sich gut erholen.´
Hier gibt es viele:
    • Pflanzen,
    • Blumen,
    • Kanäle,
    • Brücken
    • und Schlösser.

Das Gartenreich ist so entstanden:
Vor sehr vielen Jahren gab es den Fürsten Leopold.
Er ließ hier den Wörlitzer Park bauen.
Aus dem wurde später das Gartenreich.
Zum Gartenreich gehören auch:
    • Das Schloss Oranienbaum,
    • der Landschafts-Garten Großkühnau,
    • das Schloss Georgium und Park,
    • das Schloss Luisium und Park,
    • und das Schloss Mosigkau und Park.

Eine Gondel fährt mit Besuchern auf den weit verzweigten Kanälen vor dem Gotischen Haus im Wörlitzer Park entlang
Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Das Bauhaus in Dessau

Nach dem 1. Weltkrieg wollten die Menschen
in Sachsen-Anhalt wieder besser leben.
Und sich wieder mehr um bestimmte Dinge kümmern,
damit es allen gut geht.
Zum Beispiel:
    • Wie die Menschen wohnen
    • und dass sie sich Kunst anschauen können
    • und dass sie über Kunst lernen.

Einer von diesen Menschen hieß:
Walter Gropius.
Er gründete vor etwas mehr als 100 Jahren
eine berühmte Kunst-Hochschule in Weimar.
Sie hieß: Bauhaus.
Ein paar Jahre später zog sie nach Dessau um.

Das Bauhaus gab es nur wenige Jahre.
Trotzdem hat es viele Menschen
und Bau-Werke stark beeinflusst.
In Deutschland und auf der ganzen Welt.

In Dessau kann man sich die Bauhaus-Stätten
oder das neue Bauhaus-Museum ansehen.
Hier gibt es viele interessante Orte
zu dem Thema Bauhaus.

Bauhaus in Dessau, UNESCO Weltkulturerbe
Bildrechte: imago images/Gerhard Leber

Der Naumburger Dom

Eine besonders große Kirche heißt: Dom.
In Naumburg steht ein besonders berühmter Dom
aus dem Mittelalter.

Besonders bekannt ist das Bauwerk wegen zwölf Figuren,
die in dem Dom stehen.
Eine Figur kann aus Holz gemacht werden.
Oder aus etwas Anderem.
Zum Beispiel eine Figur von einem Menschen.
Die ist oft viel kleiner als der Mensch.
Aber sie sieht ihm sehr ähnlich.

Eine Figur im Dom ist Markgraf Ekkehard
oder seine Frau Uta.
Viele Menschen sagen:
Uta war die schönste Frau im Mittelalter.

Bis vor kurzem gab es im Naumburger Dom
auch einen besonderen Altar.
Er heißt: Cranach-Triegel-Altar.

Manche Menschen haben gesagt:
Wegen dem Altar sind die Figuren schlecht zu sehen.
Und das ist nicht gut.
Denn sie sind wichtig.
Deshalb wurde der Altar wieder ab-gebaut.

Drohnenaufnahme des Dom St. Peter und Paul in Naumburg an der Saale
Bildrechte: imago/epd

Über dieses Thema schreibt der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR KULTUR - Das Radio | 13. Juli 2023 | 22:05 Uhr