Gewitter über einer Stadt
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In Leichter Sprache So werden Elektro-Geräte bei Gewittern geschützt

01. Juli 2024, 14:19 Uhr

Gewitter können sehr gefährlich sein.
Manchmal sterben Menschen:
Wenn sie von einem Blitz getroffen werden.
Manchmal gehen auch Sachen kaputt.
Das kostet viel Geld:
Weil die Sachen repariert werden müssen.

Bei einem Gewitter können schlimme Sachen passieren.
Zum Beispiel:
Ein Blitz schlägt in der Nähe von einem Haus ein.
Auch wenn der Blitz nicht direkt ins Haus schlägt:
Der Blitz kann auch über die Leitungen
im Boden kommen.
Dann kann es auch im Haus Probleme geben.
Es können zum Beispiel Elektro-Geräte kaputt-gehen.

Warum die Blitze für das Strom-Netz gefährlich sind

Wenn ein Blitz einschlägt:
Dann hat er sehr viel Kraft.
Diese Kraft ist wie sehr viel Strom.
So kann auch zu viel Strom
in die Strom-Leitungen von einem Haus kommen.
Die elektrische Spannung ist dann viel höher als 230 Volt.
Volt ist eine Maß-Einheit für Strom.
Aber die Geräte im Haus sind nur für 230 Volt gemacht.
Deshalb kann es bei einem Blitz-Einschlag
Probleme geben.

Zu viel Strom in den Strom-Leitungen kann Schäden
an Steck-Dosen und Geräten machen.
Zum Beispiel an:
    • Fernsehern,
    • Computern,
    • und Telefonen.

Wenn die Geräte kaputt sind:
Dann sind vielleicht auch wichtige Sachen weg.
Zum Beispiel:
    • Fotos,
    • Briefe,
    • oder andere Daten.

Experten sagen:
Manche Geräte sind fest mit dem Strom-Netz verbunden.
Auch diese Geräte können durch einen Blitz-Einschlag kaputt gehen.

Zum Beispiel:
    • Koch-Geräte,
    • Heizungen,
    • Solar-Anlagen,
    • oder Lade-Stationen für E-Autos.

Auf dem Land gibt es öfter Über-Spannungen:
als in der Stadt.
Denn auf dem Land gibt es weniger Strom-Leitungen:
als in der Stadt.
Deshalb kann sich der Strom nach einem Blitz-Einschlag
nicht so gut verteilen.
Dadurch ist immer noch zu viel Strom in den Strom-Leitungen.

Wie sich die Menschen vor Blitz-Einschlägen schützen können

In allen Bundes-Ländern gibt es Regeln
für den Schutz vor Blitzen.
Das ist in einem Gesetz aufgeschrieben.
In diesem Gesetz steht:
Manche Häuser müssen einen Blitz-Schutz haben.
Das heißt:
Die Häuser müssen vor den Blitzen geschützt werden.
Zum Beispiel:
Hoch-Häuser brauchen einen Blitz-Schutz.

Der Blitz-Schutz schützt das Haus
und die Sachen im Haus.
Es gibt bei Häusern einen Blitz-Schutz für:
    • draußen
    • und drinnen.

Den Blitz-Schutz draußen am Haus nennt man:
Blitz-Ableiter.
Das ist ein Stück Metall.
Das Metall ist oben auf das Haus gebaut.

Der Blitz soll in das Metall ein-schlagen.
Dann wird der Blitz
in den Boden geleitet.
Damit wird verhindert:
Dass im Haus ein Feuer ausbricht.

Der Blitz-Schutz im Haus schützt vor Über-Spannung.
Über-Spannung ist gefährlich für die Elektronik.
Deshalb gibt es spezielle Geräte.
Die Geräte heißen auch: Ableiter.

Die Ableiter werden an wichtigen Stellen im Haus verbaut.
Zum Beispiel:
    • Im Zähler-Schrank
    • oder in Steck-Dosen.

Ingolf Wulkow ist ein Experte für Elektro-Geräte.
Er arbeitet bei der Innung der Elektro-Handwerke
von dem Bundes-Land Sachsen-Anhalt.
Er sagt:
Blitz-Schutz ist wichtig.
Denn ein Blitz kann Menschen verletzen.
Und er kann Sachen kaputt machen.
Deshalb muss es Blitz-Schutz an Häusern geben.
Zum Beispiel:
    • an Schulen
    • und an Kranken-Häusern.
In allen neu gebauten Häusern
muss es einen Blitz-Schutz geben.
Das ist seit dem Jahr 2018 so.

Ob man bei einem Gewitter den Stecker von Elektro-Geräten ziehen muss

Experte Ingolf Wulkow sagt:
Manchmal hilft bei Elektro-Geräten
das Herausziehen vom Stecker aus der Steck-Dose.
Zum Beispiel:
Wenn es keinen Blitz-Schutz im Haus gibt.
Aber im Alltag geht das nicht immer:
    • Manchmal ist bei einem Gewitter niemand zu Hause.
    • Oder manche Geräte haben gar keinen Stecker.

Ein Blitz-Schlag kann auch Geld kosten.
Dabei kann eine Versicherung den Schaden bezahlen.
Aber das ist bei jedem Blitz-Einschlag anders.
Manche Versicherungen zahlen nur dann Geld:
Wenn der Blitz-Schutz gut genug war.

Wenn ein Blitz etwas kaputt-gemacht hat:
Dann muss man das der Versicherung sagen.
Die kaputten Sachen darf man nicht weg-werfen.
Vielleicht muss ein Fach-Mann oder eine Fach-Frau
die Sachen an-schauen.

Am besten schreibt man sich die Zeit und den Ort
von dem Gewitter auf.
Vielleicht gibt es auch Beweise für das Gewitter.
Zum Beispiel:
    • Eine Nachricht über das Gewitter,
     • oder einen Zeugen von dem Gewitter.

Über dieses Thema schreibt der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR Leben | Familienleben | 30. Juni 2024