Dieses neueste Bild von Jupiter, das am 25. August 2020 vom Hubble-Weltraumteleskop der NASA / ESA aufgenommen wurde, wurde aufgenommen, als sich der Planet 653 Millionen Kilometer von der Erde entfernt befand. Hubbles scharfe Sicht gibt Forschern einen aktualisierten Wetterbericht über die turbulente Atmosphäre des Monsterplaneten, einschließlich eines bemerkenswerten neuen Sturms und eines Cousins ​​des Großen Roten Flecks, der erneut die Farbe wechselt. Das neue Bild zeigt auch Jupiters eisigen Mond Europa.
Bildrechte: NASA / ESA / A. Simon (Goddard Space Flight Center) / M. H. Wong (University of California, Berkeley) / OPAL

Auf dem Planeten Jupiter tobt ein neuer Sturm

15. April 2021, 12:20 Uhr

Der Sturm auf der Nordhalbkugel ist kleiner geworden

Es gibt neue Fotos von dem Planet Jupiter.
Die Fotos hat das Weltraum-Teleskop Hubble gemacht.
Ein Foto ist vom 28. August in dem Jahr 2020.

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MDR FERNSEHEN So 28.03.2021 15:24Uhr 02:44 min

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Jupiters großer roter Fleck
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Ein Sturm ist schon lange auf Fotos von dem Planet Jupiter zu sehen.
Der Sturm ist auf dem Foto der "Große Rote Fleck".
Mit dem „Großen roten Fleck“ messen die Wissenschaftler
wie groß der Sturm ist.

Der Sturm ist jetzt 15.800 Kilometer dick.
Der Planet Erde ist nur 12.742 km dick.
Der Sturm auf dem Planet Jupiter:
Der würde also den Planeten Erde ganz umschließen.

Aber schon seit dem Jahr 1930
sammeln Wissenschaftler Daten vom "Großen Roten Fleck".
Dadurch wissen sie:
Der "Große Rote Fleck" ist kleiner geworden.
Und in den letzten Jahren wurde der Fleck
immer langsamer kleiner.
Aber warum wird der Sturm kleiner?
Das ist für die Wissenschaftler ein Rätsel.

Da ist ein neuer Sturm auf der Nordhalbkugel

Am 18. August 2020 wurde auch ein Foto gemacht.
Auf diesem Foto ist ein Sturm auf der Nordhalbkugel zu sehen.
Der Sturm ist ein heller, weißer Fleck.
Die Wissenschaftler haben heraus-gefunden:
Der Sturm fegt mit 560 Kilometer pro Stunde über den Planet Jupiter hinweg.

Eine vom Hubble-Weltraumteleskop der NASA / ESA am 25. August 2020 durchgeführte Multiwellenlängenbeobachtung von Jupiter im ultravioletten / sichtbaren / nahen Infrarotlicht bietet Forschern eine völlig neue Sicht auf den Riesenplaneten. Die Nahinfrarot-Bildgebung von Hubble in Kombination mit ultravioletten Ansichten bietet einen einzigartigen panchromatischen Look, der Einblicke in die Höhe und Verteilung des Dunstes und der Partikel des Planeten bietet. Dies ergänzt Hubbles Bilder mit sichtbarem Licht, die die sich ständig ändernden Wolkenmuster zeigen.  Auf diesem Foto sehen die Teile der Jupiter-Atmosphäre, die sich in größerer Höhe befinden, insbesondere über den Polen, rot aus, da atmosphärische Partikel ultraviolettes Licht absorbieren. Umgekehrt repräsentieren die blau gefärbten Bereiche das ultraviolette Licht, das vom Planeten reflektiert wird.  Ein neuer Sturm oben links, der am 18. August 2020 ausbrach, erregt die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler in dieser Multiwellenlängenansicht. Die „Klumpen“ hinter der weißen Wolke scheinen ultraviolettes Licht zu absorbieren, ähnlich dem Zentrum des Großen Roten Flecks und des Roten Flecks Jr. direkt darunter. Dies liefert Forschern mehr Beweise dafür, dass dieser Sturm auf Jupiter länger andauern kann als die meisten Stürme.
Bildrechte: NASA / ESA / A. Simon (Goddard Space Flight Center) / M. H. Wong (University of California, Berkeley) / OPAL

Auf der Nordhalbkugel von dem Planet Jupiter.
Da treten oft Stürme auf.
Manchmal passieren mehrere Stürme gleichzeitig.
Doch der Sturm von dem Foto ist anders.
Hinter dem Sturm sind kleine dunkle Klumpen.

Die Klumpen wurden bis jetzt noch nie beobachtet.
Dazu hat die Forscher
von der Raumfahrt-Behörde ESA gesagt:
- Die dunklen Klumpen zeigen:
Dass ein neuer Sturm beginnt.
- Und der Sturm könnte sehr, sehr lange dauern.
- Und der Sturm wird groß sein.
Vielleicht wird dieser Fleck von dem Sturm:
Die Nordhalbkugel von dem Planet Jupiter überdecken.
Genauso oder so ähnlich
wie der "Große Rote Fleck" auf der Südhalbkugel.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR Wissen | https://www.mdr.de/wissen/umwelt/jupiter-in-high-quality-juno-sendet-bilder-100_isPreview-1_zc-9cb247db.html