Das Altpapier am 4. Januar 2019 Pullacher Massage
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Warum meint die größte deutsche Regionalzeitung, dass in einer Überschrift ein Rechtsterrorist zu Wort kommen muss? Sollten Politikjournalisten weniger über "Intrigen und Machtkämpfe" schreiben, sondern mehr über, tja, Politik? Was hat Robert Menasse geritten? Ein Altpapier von René Martens.
Wenn Redaktionen nach massiven Protesten bei Twitter einen Fehler korrigieren, handelt es sich oft um Verschlimmbesserungen, die darauf schließen lassen, dass die Leute, die da zugange sind, nullkommanull verstanden haben, wo eigentlich das Problem ist.
"Attentäter wollte wohl Anschlägen von Flüchtlingen zuvorkommen",
lautete etwa am Donnerstag in der WAZ zunächst eine Überschrift eines Artikels in Sachen Bottrop (siehe Altpapier), die auch in einem Tweet Verwendung fand, der dann später gelöscht wurde. Im Begründungs-Tweet heißt es:
"Im Tweet und der Überschrift zur Meldung wurde die Aussage des mutmaßlichen Täters indirekt wiedergegeben. Das war in der Kürze missverständlich und unglücklich formuliert."
Die "Lösung" lautet nun:
"Attentäter bekundet Ausländerhass: 'Anschlägen zuvorkommen.'"
Ob "die größte Regionalzeitung Deutschlands" dafür da ist, in Überschriften die Aussagen eines Rechtsterroristen wiederzugeben, und ob eine nicht "unglückliche" Formulierung in diesem Kontext nicht gänzlich unmöglich ist, hat sich dort offenbar niemand gefragt.
Mindestens so schlimm wie die alte und die neue Überschrift sind im Übrigen die Äußerungen des im Text zitierten "Kriminologen" Hans-Dieter Schwind, der
"im Zusammenhang mit der Tat ein wachsendes Bedrohungsgefühl durch Zuwanderung (konstatiert). 'Es brodelt in den Leuten, und dann kommt es plötzlich zum Ausbruch‘, sagte er unserer Redaktion".
Ziemlich vielseitig, dieser Kriminologe, wenn er sich auch noch mit dem "Brodeln in Leuten" auskennt. Aber nicht nur das. Als eine Art Self-Fulfilling-Prophecy-Onkel weiß sich der gute Mann auch noch in Szene zu setzen:
"Solche Amokfahrten oder auch die Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte der vergangenen Monate seien die extreme Spitze einer allgemeinen Entwicklung, 'und ich befürchte, dass sich dies fortsetzt', sagte Schwind: 'Die Willkommenskultur ist am Ende.'"
Naja, am Ende sind wohl eher Redaktionen, die glauben, auf solche Experten setzen zu müssen.
Der mediale Umgang mit dem Mehrfachmord-Versuch von Bottrop ist auch das Thema in der Kolumne von Ex-Altpapier-Autor Matthias Dell für das DLF-Magazin @mediasres:
"Wenn der Mann in Bottrop also Menschen allein wegen ihres Äußeren angegriffen hat, wieso sagen die Berichte dann nicht, was ist – dass wir es mit einem rassistischen Angriff zu tun haben? Ich würde sagen: aus Feigheit, aus Ignoranz, aus Tradition. Vor allem aber aus Angst vor uns selbst. 'Rassismus' ist ein schlimmes Wort, und zwar nicht nur für die Leute, die darunter leiden müssen, sondern auch für die, von denen es ausgeht. Deshalb gibt es die 'Fremdenfeindlichkeit', diese Nebelkerze von Begriff.
Im Zusammenhang der hier von Dell konstatierten "Feigheit" der Journalisten kann man kurz daran erinnern, dass die Medienbranche bis heute nicht aufgearbeitet hat, dass sie im Zusammenhang mit den von NSU ermordeten Menschen Jahre lang rassistische Räuberpistolen über die Opfer, ihre Familien und ihr Umfeld verbreitet hat. Die Anwältin Antonia von der Behrens hat dazu kürzlich in einem Gespräch mit Analyse & Kritik, das im Dezember im Altpapier erwähnt war, gesagt:
"(Es) gab eine Art tätige Reue (…) Bei der Berichterstattung kürzlich zu Chemnitz haben wir gesehen, dass viele investigative Journalisten auch ihr im Rahmen des NSU-Komplexes gewonnenes Wissen über militante Strukturen in der Neonaziszene anwenden konnten und es viele kenntnisreiche Berichte gab. Da gab es Lernerfolge. Aber die Medien haben nie wirklich Selbstkritik geübt, nach dem Motto: Stimmt, wir sind hier den Sicherheitsbehörden aufgesessen, haben ihre Erzählungen übernommen und geglaubt, weil sie zu unseren eigenen Vorurteilen gepasst haben."
Zurück zu Dell. Er schreibt weiter:
"(Die Begriffe) 'Fremdenfeindlichkeit' und 'Ausländerhass' (verlagern) das Problem nach außen: Da wird eine Gruppe konstruiert, die 'Fremden', die 'Ausländer', die Anderen, also Leute, die eh schon mal nicht so richtig dazugehören zum Wir. Die man nicht kennt, die grundsätzlich dubios sind, weil sie ja die Anderen sind, die Fremden, die dann auch leichter abzulehnen sind – was aber alles nur schön davon ablenkt, dass rassistisches Denken zuerst das Problem von Rassisten ist. Und das noch viel größere Problem ist, dass viele Menschen von ihrem eigenen Rassismus gar nichts wissen wollen."
Was Transparenz (auch) bedeutet
Journalismuskritik, andere Baustelle: Alan Cassidy hat für die SZ den New Yorker Journalismus-Professor Jay Rosen interviewt. Der konstatiert kritisch:
"Es gibt im politischen Journalismus ein Rollenverständnis, das lautet: Wir sind dann objektiv und fair, wenn wir in unserer Berichterstattung stets allen Parteien Platz einräumen."
Das sei doch "professionelle Neutralität", wirft Cassidy ein. Rosen spricht in diesem Kontext dagegen von einem "Problem" bzw. einem "grundlegenden Konstruktionsfehler":
"Wie können Journalisten zu Experten über Politik werden, wenn sie selbst keine erkennbaren politischen Überzeugungen haben dürfen? Indem sie sich auf das Spiel konzentrieren, die Manöver der Insider, die Intrigen und Machtkämpfe."
Erfreulich wäre es also vielleicht, wenn uns die Auskenner des Politikbetriebs künftig verschonten mit all dem Hinter-den-Kulissen-Firlefanz und dem möglicherweise auch noch mit sog. szenischen Rekonstruktionen ausgeschmückten Geraune darüber, was sich "hinter verschlossenen Türen" abgespielt haben mag. Denn, so Rosen:
"Große Teile der Öffentlichkeit haben begonnen, dieses Spiel zu verabscheuen, weil es mit den Alltagssorgen der Menschen nichts zu tun hat. Und darunter leidet auch das Ansehen der Journalisten, die darüber berichten."
Zum Stichwort Neutralität passt noch eine Aussage aus einem in einem Altpapier aus dem vergangenen Juni zitierten Rosen-Interview:
"Es ist einfacher für die Menschen, Journalisten zu vertrauen, wenn sie sagen können, 'Das ist mein Standpunkt' oder 'Schauen Sie selbst, hier sind meine Daten, meine Zahlen, meine Interviews'. Transparenz kann auch heißen: 'Hier sind unsere Prioritäten als Nachrichtenmagazin, als öffentliches-rechtliches Radio. Das sind die Themen und sich entwickelnde Nachrichten, die wir für wichtig halten und über die wir berichten werden.' Das ist eine Art von Transparenz."
Menasse: ein Fälscher, aber kein Lügner?
Mit den Enthüllungen zu den Erfindungen des Schriftstellers Robert Menasse in einem nicht-fiktionalen Kontext hat die taz aktuell gleich drei Artikel im Angebot. Der Literat habe "eine Reihe" von Zitaten Walter Hallsteins, des ersten Präsidenten der EWG-Kommission (heute EU-Kommission), gefälscht und diese in diversen Publikationen verwendet, schreibt Martin Reeh. Zudem rekonstruiert er die Recherchen in Sachen Menasse:
"Vor Weihnachten, kurz nachdem die Fälschungen von Spiegel-Reporter Claas Relotius aufflogen, kam die Debatte um Menasse ins Rollen. In der Welt griff Ansgar Graw den Fall auf. Der Redakteur hatte ein gefälschtes Hallstein-Zitat von Menasse ungeprüft übernommen. Winkler rief bei ihm an und fragte nach der Quelle. Graw kontaktierte Menasse, der daraufhin freimütig die falschen Zitate einräumte."
Der SWR-Literaturredakteur Carsten Otte schreibt im zweiten taz-Text:
"Was Robert Menasse geritten hat, dem ersten Vorsitzenden der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Worte in den Mund zu legen, die er nie gesagt hat, was den Schriftsteller gar dazu bewogen hat, den Hochschullehrer und CDU-Politiker Walter Hallstein in Auschwitz auftreten zu lassen, und zwar in nichtliterarischen Formaten, empört die historische und politische Zunft. Das ist verständlich. Doch damit wird man den literarischen Quälgeist nicht los. Denn selbstverständlich wird Menasse weiterhin Fiktion und Realität verschwimmen lassen, nicht nur im Roman (was Literaturkritiker in "Die Hauptstadt" besonders gelobt haben), sondern auch in allem anderen, was er sagt und schreibt. Deshalb wird er auch keine Preise zurückgeben müssen. Deshalb ist er auch kein Lügner wie Claas Relotius, der Journalismus vorgab und nicht mal gute Fiktion zustande brachte."
Menasse, so Otte weiter, habe
"als Schriftsteller ein literarisches Lebensthema gefunden, von dem sich das Publikum begeistern ließ, ohne darauf zu achten, dass der Schriftsteller am Rednerpult weiterhin ein Künstler des Fiktiven ist. In seinen Arbeiten wird es auch künftig realfiktionale und fakefiktionale Elemente geben".
Dazu gibt es noch einen taz-Kommentar von Reeh und eine Einschätzung von Hubert Winkels in einem Deutschlandfunk-Gespräch. Patrick Bahners hatte bereits in der FAZ vom Mittwoch ausführlich berichtet.
Rudi, Horst und Worgi
Gut, dass das Stichwort Relotius eben gerade zweimal gefallen ist, denn somit können wir fortfahren mit den Rund-um-Relotius-Fragen (Altpapier von Mittwoch). Bisher hatten wir zehn, und die elfte könnte lauten: Wie ist der Fall Relotius Spiegel-historisch einzuordnen?
Nun lässt der Spiegel selbst sich nicht lumpen - "Der Fall Relotius markiert einen Tiefpunkt in der 70-jährigen Geschichte des Spiegel" - , aber auf andere "Tiefpunkte" zu blicken, kann in diesem Kontext nicht schaden. Willkommenes Anschauungsmaterial liefert da Band 10 der "Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968", auf den mich Lutz Hachmeister aufmerksam gemacht hat. Klaus-Dietmar Henke hat den aktuellen Band verfasst, "Geheime Dienste. Die politische Inlandsspionage der Organisation Gehlen 1946 – 1953" lautet der Titel.
Auf mehr als 30 Seiten ist hier anhand von BND-Akten dokumentiert, was zwar im Kern bekannt war (siehe auch Altpapier), hier aber mit einer Fülle teilweise geradezu süffiger Details belegt wird: Die symbiotische Zusammenarbeit des Spiegel mit der von alten Nationalsozialisten geprägten Organisation Gehlen (genannt Org), dem Vorläufer des BND. Zum Ausdruck kam dies zum Beispiel in einer 1952 veröffentlichten Eloge auf den Kriegsverbrecher Gehlen:
"General Gehlen, einst Chef der Abteilung 'Fremde Heere Ost' des deutschen Generalstabes und heute Chef eines Spionageabwehrdienstes, den er mit Hilfe der Amerikaner aus nur deutschen Experten aufbaute, hat sich in den letzten Jahren als unentbehrlich erwiesen".
Zum Verständnis des Folgenden muss man kurz den Namen Hans-Heinrich Worgitzky einführen. Er war "der langjährige Verbindungsmann der Organisation Gehlen zur Chefredaktion des Spiegel" (Henke). Worgitzky war Hamburger Außenstellenleiter der Org und wurde später BND-Vize. Sein wichtigster Kontaktmann beim Spiegel: Ex-SS-Hauptsturmführer Horst Mahnke.
"Die stabile Geschäftsbeziehung warf seit 1950 willkommene Dividende für beide Seiten ab, und sie tat es in den kommenden Jahren weiterhin",
schreibt Henke.
"Der Spiegel schonte (Gehlen) auch dann noch, als die Org vor und hinter den Kulissen längst internationales Tagesgespräch geworden war. Die Pullacher Pressepolitik und das Eigeninteresse Augsteins verschränkten sich über viele Jahre auf das Trefflichste. Im Herbst 1954 erreichte die Gehlen-Apotheose in einer Titelgeschichte einen kaum glaublichen Höhepunkt: 'Des Kanzlers lieber General.'"
Aufschlussreich ist auch diese Passage:
"Sechs Wochen später saß Worgitzky wieder einmal mit Horst Mahnke beim Frühstück. Er drückte dem Gast zunächst seinen Dank dafür aus, wie der Spiegel jüngst wieder einen heiklen Artikel gehandhabt habe."
Oder diese:
"Ihren vorläufigen Höhepunkt erfuhr die (…) Harmonie von Mahnke und Worgitzky im Herbst des Wahljahres 1953. Der Spiegel verbreitete sich nicht nur ausführlich in allen pikanten Details über den Sturz von Gehlens Erzrivalen Friedrich Wilhelm Heinz und im selben Atemzug verniedlichte das Magazin die schwerste Krise, die Pullach durch die Schläge der DDR-Staatssicherheit zur selben Zeit zu verkraften hatte, in einer Art und Weise, die einen noch Jahrzehnte später staunen macht. Auch hier ging eine intensive Pullacher Massage voraus."
Meine Lieblingspassage findet sich auf den Seiten 531 und 532, sie beschreibt einen Fall aus dem November 1953: Worgitzky verhinderte bei Rudolf Augstein das Erscheinen eines bereits gesetzten Textes, änderte dann mit einem anderen Geheimdienstmitarbeiter einen Teil des Artikels ab, weshalb man sich dann in Pullach hochzufrieden zeigte, als der Bericht später "in der besprochenen Form" erschien. Bemängelt wurde nur, dass Augstein oder wer auch immer die von den beiden Schlapphüten formulierte Headline geändert hatte.
Henkes Fazit:
"Es gibt keinen Zweifel: Der enge Kontakt zwischen dem Spiegel und der Organisation Gehlen zahlte sich für beide Seiten aus. Das Magazin machte deutliche Abstriche am eigenen Aufklärungswillen. In den folgenden Jahren wuchs diese Bereitschaft noch."
Um nun endlich zu versuchen, den Bogen zu Relotius zu schlagen: Die "Jahre währende wunderbare Freundschaft" (Henke) zwischen Rudi, Horst und Worgi (wie sie einander selbst zu nennen pflegten), die es möglich machte, dass ein Geheimdienst über Jahre systematisch zeithistorische, bis heute geschichtspolitisch wirkmächtige Fälschungen und Verzerrungen im Spiegel lancieren konnte - das hat natürlich eine ganz andere Tragweite als die gewiss nicht kleinzuredenden Sünden des Kitschmeisters Relotius. Ob das außer Lutz Hachmeister, Willi Winkler, Wolfgang Michal, meiner Wenigkeit und noch drei, vier Nasen überhaupt jemanden interessiert, ist aber eine ganz andere Frage.
Im Spiegel-Nachruf auf den 1969 verstorbenen Worgitzky blieb seine quasi-redaktionelle Tätigkeit natürlich unerwähnt.
Altpapierkorb (Max Zirngast, no more @reschlie-Tweets, Sport & Politics, 25 Jahre "Brisant")
+++ Den derzeit zumindest halb in Freiheit, aber immerhin nicht mehr im türkischen Knast weilenden Max Zirngast (Altpapier von Mittwoch) hat Franziska Tschinderle für datum.at interviewt. Ein erwähnenswertes Detail sei herausgehoben: Angeklagt ist er "für die Mitgliedschaft in einer Terrororganisation", und zwar in der TKP/K (Kommunistische Partei der Türkei/Funke). Zirngast sagt: "Die Organisation war nie als Terrororganisation gelistet. Ihre Geschichte bricht im Jahr 1995 ab. Es ist nicht bewiesen, dass diese Organisation überhaupt noch existiert."
+++ Wie sich der ZDF-Wirtschaftsjournalist und Achse-des-Guten-Gastautor Reinhard Schlieker alias @reschlie im Laufe eines Abends mit eher nicht wirtschaftsjournalistischen, sondern, tja, "privaten" Posts um Kopf und Kragen twitterte - das rekapituliert Marc-Oliver Frisch in einem Thread. Derzeit ist Schliekers Account deaktiviert.
+++ Da hier am Mittwoch gerade mal wieder vom Print-Sterben die Rede war, und zwar im Zusammenhang mit der reduzierten Erscheinungsfrequenz des Hamburgs-Teils der Zeit. Geburten gibt es auch zu vermelden. Bereits Im Dezember erschien erstmals Sport & Politics, ein "olympisches Kriminalmagazin", wie Gründer Jens Weinreich es wohl zu Recht nennt, schließlich erlebt er "in der olympischen Familie mittlerweile ständig (…) auch physische Bedrohungen". Eine aktuelle Rezension der ersten Ausgabe hat Patrick Borm für schwatzgelb.de verfasst. Er schreibt: "Die Auseinandersetzung mit den Machenschaften internationaler Sportfunktionäre ist sicherlich kein erhebendes Lesevergnügen. Aber Sport hat mittlerweile weltweit eine solch hohe gesellschaftliche Relevanz, dass uns das Treiben der Herrschaften nicht egal sein kann."
+++ Aufmacherthema auf der heutigen FAZ-Medienseite: die Besetzungen im Berliner "Zeitungsviertel" vor 100 Jahren: "Bewaffnete Trupps drangen am Abend des 5. Januar in das Haus des Vorwärts ein. Dies geschah scheinbar spontan, war aber wahrscheinlich von der USPD- und Spartakusführung zuvor in Betracht gezogen worden. Die Besatzer erklärten, sie seien gekommen, um den Vorwärts, der verlogene und hetzerische Artikel gegen den früheren Polizeipräsidenten gebracht habe, zu besetzen und von nun an selbst diese Zeitung herauszugeben (…) Weitere Gruppen stürmten mit Waffengewalt (weitere) Verlagshäuser (…) Infolge dieser Aktionen konnten die meisten großen Berliner Tageszeitungen am Montag, dem 6. Januar, ja die gesamte folgende Woche nicht erscheinen."
+++ 25 Jahre alt seit gestern: "Brisant", das von unserem wunderschönen MDR verantwortete wunderschöne ARD-Boulevardmagazin. "Wenn Sie es verfolgen und im Detail analysieren, werden Sie sehen, dass der Themenmisch bei 'Brisant'" im Vergleich zur privaten Konkurrenz "ein deutlich anderer ist", sagt ARD-Programmdirektor gegenüber Christoph Sterz @mediasres. Der CDU-Medienpolitiker Dirk Schrödter, Chef der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei, hält "Brisant" dagegen für nicht "ausreichend unterscheidbar von Angeboten Privater. Hier ist meines Erachtens die Grenze erreicht, was ich persönlich bei Unterhaltungsangeboten für vertretbar halte."
Neues Altpapier gibt es wieder am Montag. Schönes Wochenende!