Kolumne: Das Altpapier am 17. Januar 2025: Porträt der Altpapier-Autorin Antonia Groß 5 min
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In den USA wird am Montag die Macht einem exklusiven Tech-Bro-Klüngel übergeben, und in Deutschland eifert ein zerbrochener Bro-Club um die Gunst der Wahlberechtigten.

Fr 17.01.2025 13:57Uhr 05:14 min

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Kolumne: Das Altpapier am 17. Januar 2025 Bro-ligarchien und broken Bro-Clubs

17. Januar 2025, 12:11 Uhr

In den USA wird am Montag die Macht einem exklusiven Tech-Bro-Klüngel übergeben, und in Deutschland eifert ein zerbrochener Bro-Club um die Gunst der Wahlberechtigten. In den Nachrichten geht es um Habeck, wohin man auch schaut. Heute kommentiert Antonia Groß die aktuelle Berichterstattung.

Porträt der Altpapier-Autorin Antonia Groß
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Das Altpapier "Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Die Autorinnen und Autoren kommentieren und bewerten aus ihrer Sicht die aktuellen medienjournalistischen Themen.

Broligarchie (Amtsantritt in den USA)

Nach dem bevorstehenden Wochenende, also am kommenden Montag, soll Donald Trump zum zweiten Mal als US-Präsident vereidigt werden, und dieses Mal sind ein paar Dinge anders als 2017. Zum Beispiel kann dieses Mal wirklich niemand mehr behaupten, nicht gewusst zu haben, dass mit Trump auch die Faschisierung (hier, oder hier, oder hier) und mit ihr milliardenschwere Tech-Konzerne ins Weiße Haus einziehen.

Der viel besprochenen Agenda der Eigentümer digitaler Plattformen, sich gegen Marginalisierte und ihren Schutz aufzustellen, schließen sich immer mehr Konzerne außerhalb der Tech-Branche an. Reihenweise fallen nun Absagen an Diversitätsprogramme (DEI - Diversity, Equity and Inclusion, auf deutsch: Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Inklusion), verpackt in hübsch rechtem Sprech als "Neutralität". Die tagesschau zählt auf:

Darunter McDonalds, Ford, Toyota, Harley-Davidson und Boeing. Und auch der größte Arbeitgeber der USA, der Einzelhandelsriese Walmart, beginnt - offenbar auf Druck von rechts - seine Diversitätskriterien zurückzuschrauben.

Vor dieser drohenden "Broligarchie" (Altpapier von vorgestern) warnte inzwischen selbst der widerwillig scheidende Präsident Joe Biden in seiner Abtrittsrede: Es nehme eine "Oligarchie extremen Reichtums, extremer Macht und extremen Einflusses Gestalt an, die buchstäblich unsere gesamte Demokratie, unsere Grundrechte und Freiheiten" bedrohe. Die taz kommentiert Bidens Warnung bei seinem Abgang mit einer Erinnerung:

"Elon Musk als Oligarchen zu bezeichnen ist keine Polemik – es stimmt. Wer aber denkt, dass die amerikanische Oligarchie nur eine Angelegenheit der Republikaner ist, irrt. Hätte Biden sich ehrlich gemacht, dann hätte er anerkannt, wie sehr der Einfluss der Reichen auf die Mächtigen das amerikanische System bereits prägt." 

Und bemerkt:

Oligarchie ist, wenn man erst gegen Trumps Steuersenkungen für Reiche wettert, sich dann aber in den vergangenen vier Jahren nicht anschickt, sie rückgängig zu machen. 

Die Broligarchie rückgängig machen kann auch die sogenannte Zivilgesellschaft nicht, doch aus ihr kommt die Initiative "Free our Feeds". Sie möchte den Tech-Bros die Kontrolle über die digitalen Netzwerke entziehen. Und zwar, indem sie "dezentrale soziale Netzwerke und Ökosysteme rund um das Bluesky-Protokoll" aufbaut, erklärt netzpolitik.org. Die "X"-Alternative Bluesky gilt als sicher, weil sie ein offenes Protokoll verwendet. 

Solche Netzwerke seien ein Beweis dafür, dass digitale Netzwerke auch funktionierten, ohne Daten von Usern zu sammeln und zu verwerten, sagt die EU-Abgeordnete Alexandra Geese aus der Grünen-Fraktion. Sie unterstützt die Kampagne und erklärt im Interview mit dem Deutschlandfunk: 

"Es gibt alternative Modelle, und Wikipedia beweist das. Das ist das am meisten konsultierte Nachschlagewerk der Welt, und es wird nicht gekauft und es ist auch so strukturiert, dass es kein Milliardär, sei er auch noch so mächtig, übernehmen kann". 

Laut netzpolitik wollen die Unterstützenden, zu denen auch Wikipedia-Gründer Jimmy Wales gehört, zu diesem Zweck in den "nächsten Jahren 30 Millionen Dollar sammeln". Wenn nur Trump nicht schon nach dem Wochenende seinen ersten Arbeitstag hätte.

Broken Bro-Clubs (Meta-Wahlkampf in Deutschland)

Auf jener Seite des Atlantik machen sich die Bros bereit für eine Oligarchie, während auf dieser Seite die Kandidaten noch darum buhlen, wer’s diesmal an die Spitze schafft. In Deutschland ist der Endspurt vor der Bundestagswahl angebrochen. Und dass der hiesige Bro-Club sich frühzeitig zerkracht hat, merkt man dem Wahlkampf an. Der findet - offenbar unbeirrt von den seit dem Jahreswechsel stattfindenden Meta-Diskussionen (Altpapier oder Altpapier) - auch auf den Meta-eigenen-Plattformen statt. 

Für eine vollständige Analyse der Social Media Strategien im hiesigen Wahlkampf reicht es heute morgen nicht, aber für einen Blick auf die prominentesten Kacheln auf den Instagram-Profilen der (demokratischen) Parteien haben wir Zeit. Repräsentativ ist die Betrachtung nicht, aber sie reicht, um den übergreifenden Tonfall zu erfassen: Die ehemalige "Fortschritts-Koalition" macht jetzt nämlich Wahlkampf in eher darwinistischer Manier. Jeder für sich, das heißt, der Stärkere, das heißt hier: der Selbstbewussteste, der Nörgelndste, der Besonnenste, (oder auch: der Deutscheste) - jedenfalls: der, der die anderen am besten schlecht macht, soll die Wahl gewinnen.

Gehen wir zuerst die ehemalige Regierungskoalition nach Follower-Anzahl durch:

Der Account von Bündnis 90/Die Grünen (293 000 Follows), zum Zeitpunkt der Recherche die erstplatzierte Kachel: Hier prangt in der oberen Bildhälfte ein süffisantes, aber ernsthaft dreinblickendes Robert Habeck-Gesicht auf grünem Hintergrund. Der Slogan dazu: "Er sorgt dafür, dass Deutschland die Klimaziele übertrifft". Auf der unteren Bildhälfte sind zwei grau hinterlegte Porträts von einem abgelenkten Olaf Scholz und einem zerknautschten Christian Lindner ins Bild geschnitten. "Während sie sich aus der Verantwortung stehlen", geht der Text weiter. Der Account des Kanzlerkandidaten Habeck (262 000 Follows) zeigt ein Video, in dem Habeck das Klimaschutzgesetz erklärt, wie er eben immer erstmal etwas erklärt. 

An zweiter Stelle steht der Account von Christian…pardon, der FDP (155 000 Follows). Auf der ersten Kachel steht in weißen Buchstaben auf gelbem Hintergrund: "Warum geht das nicht in Deutschland?". Es folgen Slides zur "DeutschlandID" und Bürokratieabbau. Auf dem Account von Christian Lindner (386 000 Follows) spricht Christian Lindner in einem Video erst einmal über die Anderen: "SPD und Grüne sagen: das können wir uns nicht leisten, die Steuerentlastungen der FDP. Ich bin überzeugt…". Er wischt ein bisschen mit der Hand in der Luft und spricht seine Überzeugung über die Abschaffung des Solidaritätszuschlages in ein Mikrofon. 

Der Account der SPD (132 000 Follows) macht im aktuellen Post auf Kreuzberger Street-Style. In einem Video erklärt die Genossin, wieso die Konservativen falsche Infos streuen über Dönerpreise und deren Besteuerung: "[W]ahrscheinlich können sie auch nicht richtig Döner essen". Der "Hieb" geht hier in Richtung CDU, nicht zu den verzofften Koalitionspartnern. Es folgt eine Kachel zum Mindestlohn. Der Account des noch amtierenden Kanzlers Scholz (238 000 Follows) wirbt mit einem Post von ihm beim Dreh für ein Sat1-Wahlkampf Format, am Kickertisch mit Kindern, versunken im Spiel, lachend, der Blick nach unten, er wirkt irgendwie abwesend. Der Text zum Post schreit: "Echte Mitbestimmung!" 

Fazit. Auf Instagram lautet offenbar die Doppelstrategie: (1) Die Ex-Bros grenzen sich von der gemeinsamen Vergangenheit (dem zerbrochenen Club) ab und (1) verbinden sich mit ihrer eigenen Vergangenheit. Sie treten mit den mit ihnen verknüpften Themen auf, satteln sich da fest, wofür man sie kennt (allerdings vermutlich außerhalb von Social Media). 

Vollständigkeitshalber sei hier noch der Account der CDU mit aufgeführt (152 000 Follows). Der erste Post zeigt ein Bild vom Kandidaten Friedrich Merz, grau hinterlegt, grau gekleidet, mit nur zwei Worten hinterlegt: "Für Deutschland". In der Bildbeschreibung steht: "Sag JA! Zum Zusammenhalt. Zur Zuversicht. Zur Freiheit. Zur CDU." (Dann ein Deutschland-Flaggen-Emoji). Hatte das Social-Media Team von Julia Klöckner seine Finger im Spiel?

Auf dem Account der Linkspartei (176 000 Follows) strahlt der Betrachterin ganz oben gleich Heidi Reichinnek entgegen. Die Spitzenkandidatin hat sich vom WDR in der Reihe "Auf einen Döner mit…" interviewen lassen. Der Sender titelt das Gespräch mit "Milliardäre abschaffen" - und so heißt dann auch die erste Kachel auf dem Instagram-Profil der Partei. 

Grün-Drall (Habeck setzt auf Habeck)

Unterdessen untersuchen die journalistischen Medien die Wahlprogramme, stellen Themenüberblicke bereit (wie hier beim DLF), kuratieren Sonderseiten und veröffentlichen Erklärstücke zur Briefwahl. Soweit, so wie immer, wenn Bundestagswahl ist. 

Irgendwie festgesaugt hat sich die Berichterstattung allerdings nach wie vor am Grünen Kandidaten Habeck (Altpapier). Die vielen (!) Texte liegen in einer Reihe von mehr oder weniger wichtigen Ereignissen begründet, etwa in der Meldung, dass der noch-Wirtschaftsminister gestern im von der Union angeleierten Untersuchungsausschuss begründen musste, weshalb er nach wie vor den AKW-Ausstieg vertritt. Neben den Nachrichten über das zu Ende gehende Tagesgeschäft der gescheiterten Koalition weiß Habeck aber auch, wie er sich selbst in die Schlagzeilen bringt, macht mitten im Wahlkampf noch einen Merkel-Move (Altpapier) und bringt ein Buch über sein politisches Wirken auf den Markt. 

"Ungewöhnlich sind solche Veröffentlichungen von Spit­zen­po­li­ti­ke­r*in­nen in Wahlkampfzeiten zwar nicht, aber verwunderlich ist es ja trotzdem: Einer wie Habeck hat schon im Hauptberuf allerhand zu tun. Trotzdem hat er sich nach eigenen Angaben in seinem letzten Sommerurlaub auch noch ans Schreiben gesetzt. An ein paar freien Tagen im Herbst sei der Feinschliff erfolgt."

Das schreibt Tobias Schulze für die taz zu der Veranstaltung auf, bei der Habeck mit Micky Beisenherz geplaudert hat. Die Plauderei des Duos Beisenherz-Habeck war der FAZ einen Kommentar wert, die Autorin bilanziert, es wurde viel gelacht, war "nett" und "harmlos". Einen für die Wahlkampf-Schau hilfreicheren Text gibt es zu Habecks Buch beim Spiegel: 

"Tatsächlich erwähnt auch Robert Habeck selbst in seinem neuen Begleitbuch zur Bundestagswahl seine Partei auf 144 Seiten nur vier Mal – ganz beiläufig, etwa wenn es sich im Zusammenhang mit der Ampel und ihrem »miserablen Ruf« nicht vermeiden lässt. Habeck setzt auf Habeck. »Den Bach rauf« ist nur nebenbei die Verteidigungsschrift eines umstrittenen Wirtschaftsministers. Es kann als aktualisierte Bewerbung gelesen werden, als persönliches Programm des Kandidaten."

Auch die Schlagzeilen setzen auf Habeck. Das Medienblog Turi2 meldet mit 50.892 die "Zahl des Tages": Die Anzahl der live-Zugriffe auf ein Video des Gamers "HandOfBlood" auf der Streaming-Plattform Twitch. "Zustande gekommen sei das Gespräch auf Anfrage von Habecks PR-Team", steht in der Meldung. Habeck setzt auf Bro-Habeck.

Sogar die Rechercheplattform Correctiv meldet sich in ihrem täglichen Newsletter zu Habeck, und fragt: Hat sein Vorschlag, Steuern auf die "Kapitalerträge" bestimmter reicher Menschen zu erheben, ohne zu sagen, welche dieser (offenbar vielen reichen) Menschen das betrifft, dem Wahlkampf der Grünen geschadet? Die Antwort von Chefredakteurin Annette Dowideit findet:

"Wahrscheinlich schon. Die konservative FAZ zum Beispiel beschwört sogar schon herauf, Habeck habe den Grünen einen neuen 'Veggie Day' beschert. Falls Sie sich nicht erinnern: 2013 verursachte die Partei ihr bisher größtes PR-Desaster, indem sie einen verpflichtenden vegetarischen Wochentag für Kantinen forderte. Die Deutschen lassen sich sehr ungern ihr Fleisch verbieten."

Ob nun aber der Wahlkampf der Grünen derselbe ist wie der Wahlkampf von Habeck? Und klingt das Statement: "Die Deutschen lassen sich ungern ihr Fleisch verbieten" nicht fast selbst wie ein Zitat aus dem Programm einer anderen Partei? 

Wo im Wahlkampf-Jargon die einen schon wegen einer diffusen Definition von "den Reichen" nach Luft japsen, sind woanders grobe Andeutungen völlig ausreichend, um die gezielte Stimmung zu erzeugen. Der Journalist Simon Sahner hat sich für die ZEIT die Rhetorik der Bros, Entschuldigung, der Spitzenkandidaten angesehen. Der Autor steigt mit einem plastischen Beispiel ein, nimmt eine Rede von Friedrich Merz im Sommer 2024, und zeigt, wie klar die Bilder in den Köpfen seines Wahlvolks sind, wenn er rassistische Stereotype erzeugt, mit vermeintlicher Bedrohung spielt, um etwa Grenzkontrollen zu rechtfertigen:

"Sie seien von den angekündigten Grenzkontrollen natürlich nicht betroffen: "Das sind nicht Sie, wenn Sie aus dem Urlaub kommen. Sie fahren da einfach durch." Aufgehalten würden nur "irgendwelche komischen Figuren" in "irgendwelchen komischen Autos". Wer genau mit "Sie" gemeint war und einfach durchfahren würde, sagte Merz nicht, musste er aber auch nicht. Allen Zuhörerinnen und Zuhörern dürfte klar gewesen sein, von wem Merz sprach: normale Menschen. Angehalten würden die Anderen."

Sahner nimmt im Text verschiedene Rede-Schnipsel der Kandidierenden mit einer Linse auf die Verwendung des "Normalen" unter die Lupe: "Problematisch wird die Kategorie des Normalen, wenn sie politisch zur Abgrenzung genutzt wird." [...] das rhetorische Ziel ist stets das selbe: Die Etablierung einer homogenen Mehrheit, die gegen eine Gruppe von Anderen in Stellung gebracht wird."  

Wir werden beobachten, wie sich die Stellungen in den letzten Zügen des Wahlkampfes noch halten. 


Altpapierkorb (Tech-Drall beim MDR / Pélicot-Fall: Buch der Tochter Caroline Darian / Reporter ohne Grenzen will Zugang nach Gaza / "Brandmauer"-Unfug in Österreich / TikTok bereitet sich auf Abschaltung vor) 

+++ Bei Übermedien schreibt Jan Schulte den Fall eines in die Tech-Branche übergelaufenen MDR-Redakteurs auf. Sebastian Mantei hatte demnach 30 Jahre bei dem Sender gearbeitet, sich zuletzt auf die Berichterstattung über den Konzern gewidmet, der in Magdeburg ein neues Werk plant. Der Autor zitiert dessen Abschiedsmail: "Ich bleibe der Stadt, dem MDR im Herzen und dem Thema Intel treu und werde versuchen, die Ansiedlung am Eulenberg durch meinen Einsatz voranzubringen." Der Text beschreibt eine nicht unübliche, aber bedenkliche Nähe des ehemaligen Journalisten zu Intel und problematisiert das generelle Vorurteil zwischen "Medien und den Gegenständen ihrer Berichterstattung". +++

+++ [Inhaltswarnung: Hier geht es um sexualisierte Gewalt.] Ein Interview zum "aufsehenerregendste Kriminalfall des vergangenen Jahres" (Altpapier-Jahresrückblick) bringt der Spiegel. Caroline Darian, Tochter von Gisèle Pélicot, hat ein Buch geschrieben, das nun auf deutsch erschienen ist. Laut Spiegel habe es ihr geholfen "mit dem Grauen umzugehen. Und mit der Bürde, zugleich Tochter des Vergewaltigers und des Opfers zu sein". Eine ehrfürchtige Rezension hat die ZEIT dazu veröffentlicht. Autorin Marlene Knobloch schreibt: "Wäre Gisèle Pelicot nicht derart mutig und entschlossen gewesen, den Prozess mit allen Details öffentlich zu führen, der Fall wäre vermutlich als Boulevard-Story versandet. Darian schreibt über die "schmutzige Sensationsgier", als damals die ersten Journalisten über ihre Familie berichten. Man male "das Grauen mit wohligem Schaudern aus, wälzt sich genüsslich im Dreck und steigt dann makellos sauber wieder heraus". +++

+++ Anlässlich des vereinbarten Waffenstillstandes zwischen Israel und der Hamas fordert der Verein Reporter ohne Grenzen Zugang für Journalist*innen nach Gaza: "Jetzt müssen dringend internationale Berichterstattende in das abgeriegelte Gebiet gelassen werden, auch um israelische Kriegsverbrechen zu dokumentieren und die juristische Aufarbeitung zu unterstützen",  wird die ROG-Geschäftsführerin Anja Osterhaus zitiert. +++

+++ Falter-Kolumnist Florian Klenk regt sich über den Begriff "Brandmauer" auf, der in Österreich wie Deutschland von den Parteien der sogenannten Mitte verwendet wird, um die scheinbar undurchlässige Grenze zwischen sich und den Rechtsaußen-Parteien zu markieren. Der Begriff sei Unfug, schreibt Klenk, und daran gehalten haben sich die Konservativen in Österreich ohnehin nicht. +++

+++ Am kommenden Sonntag läuft die Frist ab, nach der TikTok sich auf Druck des US-Kongresses hin entscheiden muss: Jetzt sieht es so aus, als würde sich das Unternehmen auf eine zeitweise Abschaltung vorbereiten. +++

Das nächste Altpapier schreibt am Montag Klaus Raab.

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