Kolumne: Das Altpapier am 30. Oktober 2024 Scheitert der Journalismus an seinen Regeln?
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30. Oktober 2024, 12:33 Uhr
Weil Jeff Bezos bei seiner "Washington Post" das Prinzip der Trennung von Redaktion und Verlag nicht beherzigt hat, haben 200.000 Abonnenten gekündigt. Die SZ will sich an Lokaljournalismus versuchen, der bundesweit Aufmerksamkeit erregt. Der ÖRR bleibt ein Schlaraffenland für Sportrechtehändler. Heute kommentiert René Martens die Medienberichterstattung.
Inhalt des Artikels:
- Wenn regelrechtes Handeln destruktiv wird
- Journalisten sind schon jetzt Trumps Opfer
- Die Schoßhündchen werden lauter
- ROG fordert Untersuchung des Angriffs auf Journalisten-Unterkunft im Libanon
- Der trickreiche MP-Novize
- Stirbt der Lokaljournalismus an mangelnder Viralität?
- Altpapierkorb (dreitägiger Warnstreik beim RBB, "USA - Demokratie unter Beschuss", "Der Taylor-Swift-Effekt")
Das Altpapier "Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Die Autorinnen und Autoren kommentieren und bewerten aus ihrer Sicht die aktuellen medienjournalistischen Themen.
Wenn regelrechtes Handeln destruktiv wird
Das Wort "Sanewashing" kam im Altpapier bisher nur einmal explizit vor, obwohl es sich doch - zumindest in den USA - um den zentralen Mediendebattenbegriff der letzten Wochen handelt. Er beschreibt das Wirken von Journalisten, die Donald Trumps "inkohärente und oft gefährliche Rhetorik immer wieder als konventionellen politischen Diskurs framen", wie die Medienkritikerin Parker Molloy sagt.
Molloy wird zitiert in einem "Übermedien"-Text von Johannes Franzen, der aufdröselt, warum die "Vernünftigwaschung" so fatal ist:
"Für (…) Molloy handelt es sich um eine schädliche Form der Desinformation, um ein destruktives journalistisches Fehlverhalten."
Das Problem, so Franzen weiter, stellt sich folgendermaßen dar:
"'Donald Trump ist bei der Debatte vollkommen durchgedreht', ist keine Meldung, zu der ein Tagesschausprecher in der Lage wäre. So legt sich auf den realen Wahnsinn der Ereignisse eine dicke Schicht aus tonal beruhigender Berichterstattung. Das liegt nicht daran, dass Medien Trump einen Gefallen tun wollen, sondern dass die Konventionen des medialen Erzählens, die sich über lange Zeit etabliert haben, sie dazu verpflichten."
Nun stimmt zwar, dass ein Nachrichtensprecher nicht den Satz "Donald Trump ist bei der Debatte vollkommen durchgedreht" sagen kann. Aber in einem kommentierenden Beitrag in einer tagesaktuellen Sendung wäre das möglich. Rein theoretisch jedenfalls.
Franzen schreibt weiter:
"Die Hilflosigkeit des Erzählens in Bezug auf Trump beruht nicht auf Inkompetenz der Medien, sondern im Gegenteil auf einer fast tragischen Kompromisslosigkeit ihrer Kompetenzen. Aber (…) es wäre auch problematisch, für eine Figur, die auf Regellosigkeit beruht, alle eigenen Regeln aufzugeben – auf einmal auf Neutralität und Objektivität vollständig zu verzichten und in ausgestellte Fassungslosigkeit zu verfallen und herumzuschreien. Gleichzeitig hat das sture Festhalten an den Tugenden des Qualitätsjournalismus dazu geführt, Trump auf eine Art zu normalisieren, die ihm politisch sehr genützt hat."
Ich würde beim Stichwort "tragisch" noch einmal einhaken wollen und die Sache etwas zuspitzen: Wenn Journalisten die Wirklichkeit verformen und verzerren, um sich ihren Berichtsgegenstand so zurechtzuzimmern, dass er nach ihren Regeln handhabbar ist - wenn ihnen also das Beharren auf den eigenen Regeln und Grundsätzen wichtiger ist, als eine adäquate Abbildung der Wirklichkeit, kann man auch von Hybris sprechen. Wer die Regeln des Journalismus höher einstuft als das, wofür der Journalismus eigentlich da ist, könnte sich mal fragen, warum er den Job eigentlich macht.
Natürlich werden Regeln nicht aufgestellt, damit man sie bei erstbester Gelegenheit wegen vermeintlicher Praxisuntauglichkeit wieder über den Haufen werfen kann. Aber: In allen Bereichen der Politik und des Lebens sollten fundamentale Veränderungen dazu führen, dass man sich überlegt, ob die alten Regeln für den Umgang mit der neuen Wirklichkeit nicht den Veränderungen angepasst werden müssten.
Journalisten sind schon jetzt Trumps Opfer
Die Intensität der Exegese der Vorgänge bei der "Washington Post" (Altpapier von Montag) nimmt kaum ab. Was die Berichterstattung unter anderem befeuert: Dass Jeff Bezos seine Entscheidung, der Redaktion eine Wahlempfehlung für Kamala Harris zu verbieten, nun in "seiner" Zeitung begründet hat.
Dirk Peitz schreibt dazu bei Zeit Online:
"Die Entscheidung, keinen politischen Favoriten zu nennen, kann man zunächst einfach so richtig finden (…) Jeff Bezos benutzt für diese Meinung in seinem Kommentar jedoch weitgehend die falschen Argumente."
In der FAZ kommentiert Michael Hanfeld:
"Bezos Eingreifen bei der 'Post' wirkt wie eine Wette auf Trumps Wahlsieg und wie der Versuch, seiner Rache, die er allen Widersachern angekündigt hat, zu entkommen. Dass sich der Vorstandschef seiner Weltraumfirma Blue Origin, Dave Limp, ausgerechnet an dem Tag mit Trump traf, als die 'Washington Post’ ihre Nichtempfehlung bekannt machte, davon hätten weder er noch Limp im Vorhinein gewusst, schreibt Bezos. Das Treffen sei ad hoc anberaumt worden. So viel Zufall. Das nehmen die Leser dem Zeitungseigentümer Bezos dann doch nicht ab."
Ausdruck dessen: eine hohe Zahl an Abokündigungen. Willi Winkler in der SZ dazu:
"Die zeitungslesende Öffentlichkeit wollte (die) Entscheidung nicht hinnehmen, die sie als Einknicken vor Donald Trump verstand, der wiederholt angekündigt hatte, dass er sich an seinen Feinden rächen werde. Zu den Lieblingsgegnern Trumps gehören die Journalisten, die er bei jeder sich bietenden Gelegenheit als 'Feinde des Volkes’ bezeichnet hat. Seine Opfer sind sie schon jetzt. 200 000 von zweieinhalb Millionen Auflage in Print und digital fallen nicht nur statistisch ins Gewicht, ein solcher Verlust an zahlender Kundschaft binnen weniger Tage träfe jede Zeitung."
Anna Ernst stellt in ihrem "Medieninsider"-Newsletter zwei andere Aspekte heraus:
"Es ist ein leuchtendes Zeichen für die Pressefreiheit, dass die Redaktion der Washington Post sich publizistisch gegen ihren Besitzer stellt. Wie weit diese Eigenständigkeit geht, wird sich womöglich aber erst in ein paar Jahren zeigen, wenn wir wissen: Welche kritischen Geister dürfen langfristig bleiben? Wem wird – aus welchen Gründen auch immer – plötzlich das Budget gekürzt?"
Und:
"Reiche, die sich anschicken, über eigene Medien auf das politische Geschehen einzuwirken, gibt es auch außerhalb der USA. Man denke an Mathias 'Please stärke die FDP’ Döpfner, den Tech-Unternehmer Frank Gotthardt, der das tendenziöse Reichelt-Projekt Nius vorantreibt, oder an den 2022 verstorbenen österreichischen Red-Bull-Unternehmer Dietrich Mateschitz mit seinen Medienaktivitäten. Der Fall Bezos ist aber auch aus einem anderen Grund für den deutschsprachigen Raum interessant: Er führt vor Augen, wie wichtig die Trennung von Redaktion und Verlag ist – und wie fragil."
Die Schoßhündchen werden lauter
Dass die Wirtschaftsberichterstattung von, nett formuliert, arbeitgeberfreundlichen Kolleginnen und Kollegen dominiert wird, ist keine Neuigkeit. Neu scheint mir aber zu sein, dass Ihr Ton schärfer wird. Dafür sprechen gleich drei innerhalb von 24 Stunden erschienene Artikel.
"Die VW-Party ist vorbei! Der Widerstand der Mitarbeiter schadet ihnen selbst",
lautet die Überschrift eines Kommentars von Leon Berent bei stern.de.
Der klassische Argumentations-Move von Unternehmern also: Leute, wenn ihr das fordert, dann schadet ihr euch selbst.
Berent weiter:
"Betriebsrat, Belegschaft und Gewerkschaft sehen (…) im Ende der Jobgarantie einen Tabubruch, der sie zu den äußersten Mitteln des Streikrechts greifen lässt."
Wieso "äußerstes Mittel"? Recht ist Recht. Dass jemand im Zusammenhang mit dem Streikrecht von "äußerstem Mittel" spricht, könnte aber auch daran liegen, dass in Deutschland vergleichsweise selten gestreikt wird.
Kann der Autor auch Metaphern? Aber hallo!
"Ein VW-Vertrag ist wie ein Lottoschein mit sechs Richtigen."
Oder:
"Das Problem: Wer bei Volkswagen arbeitet, hat über Jahrzehnte wie die Made im Speck gelebt."
Das hat ja fast schon Bernd-Buchholz-Vibes. Der später in landesministerielle Höhen emporgestiegene Verlagsmanager sagte einst, in einer Krise müsse man "den Leuten auf dem Sonnendeck" verklickern, "dass sie ihre Liegestühle und Drinks beiseitestellen". Das richtete sich damals an die Mitarbeitenden von Gruner + Jahr, also an die Vorgänger Berents (auf dessen Text ich dank Frédéric Valin aufmerksam wurde).
Ruth Fends Zeit-Online-Kommentar zu VW hat wiederum einen ähnlichen Tenor: "abgehobene Arbeiterelite", "gibt kein Grundrecht auf ewig überdurchschnittliche Gehälter" undsoweiter.
Ein anderes Einzelthema hat Berents und Fends Geistesbruder Johannes Pennekamp beim Wickel. In der FAZ plädiert er für eine Kürzung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Mais pourquoi?
"Für die nach Fachkräften suchenden Unternehmen wäre (das) ein Gewinn."
Und:
"Eine geringere Lohnfortzahlung wird jeden potentiellen 'Blaumacher' zum Nachdenken bringen, ob er oder sie es sich wirklich leisten kann, krankzufeiern."
An "Euch geht’s doch viel zu gut"-Attacken werden sich nach Bürgergeldbeziehern und Asylbwerbern wohl auch Menschen gewöhnen müssen, die sich das bisher noch nicht haben vorstellen können.
ROG fordert Untersuchung des Angriffs auf Journalisten-Unterkunft im Libanon
Am Dienstag hatten wir hier im Altapierkorb kurz einen SZ-Beitrag erwähnt, in dem es zu Beginn um einen Angriff auf eine Journalisten-Unterkunft geht.
Auf diesen Angriff geht nun Reporter ohne Grenzen ein:
"18 Mitarbeitende lokaler und internationaler Medien hatten die Nacht in dem Gästehaus verbracht. Eigentlich eine Ferienanlage, dient sie laut Aussagen des libanesischen Informationsministers Ziad Makary seit Anfang Oktober als Basis für mehrere Fernsehsender. Unter den 18 Personen waren Mitarbeitende des privaten libanesischen Senders MTV, des emiratischen Nachrichtensenders Sky News Arabia, der katarischen Sender Al-Dschasira und Al-Araby, der ägyptischen Fernsehsender Al-Qahira News und Al-Ghad TV sowie des türkischen internationalen Senders TRT World."
Anja Osterhaus, die Geschäftsführerin von Reporter ohne Grenzen, wird in der Mitteilung mit den Worten zitiert, der Angriff sei "ein mögliches Kriegsverbrechen. Die israelische Armee muss gewusst haben, dass sich in der Anlage Medienschaffende aufhalten".
Auch der DJV meldet sich in der Sache zu Wort. Darüber berichtet "epd medien" ("Der Deutsche Journalisten-Verband forderte in einem Brief an den Botschafter des Staates Israel in Berlin eine Stellungnahme der israelischen Regierung").
Der trickreiche MP-Novize
Nachdem hat wir hier am Montag eine von den Ministerpräsidenten beschlossene "Deckelung" der öffentlich-rechtlichen Sportrechteausgaben auf fünf Prozent des Gesamtbudgets thematisiert hatten, stellte der TV-Doku-Autor Christian Bettges bereits fest, dass es sich angesichts der grassierenden Unterfinanzierung dokumentarischer Produktionen doch um eine sehr geringfügige "Deckelung" handle.
Mittlerweile ist aber klar, dass man ohnehin nur in einem sehr weiten Sinne von Deckelung sprechen kann. "epd Medien"-Redakteur hat das im Laufe des Montags bereits deutlich gemacht (Altpapier von Dienstag). Nun legt Ridder in einem Kommentar noch einmal nach:
"Fünf Prozent der Gesamtausgaben dürfen ARD und ZDF in Zukunft in Sportrechte investieren - das ist eine Deckelung. Aber eine, die den Status Quo festschreibt, wie es in den Anmerkungen zum neuen Staatsvertragsentwurf explizit heißt."
Wie kam es dazu, dass in der Öffentlichkeit ein anderer Eindruck entstanden ist? Es könnte an Alexander Schweitzer, dem frischesten Ministerpräsidenten, liegen:
"Schweitzer, seit dem Rückzug von Malu Dreyer auch Vorsitzender der Rundfunkkommission, vermied es bei der Pressekonferenz, die Information hinzuzufügen, dass mit den fünf Prozent der Gesamtausgaben der aktuelle Stand zementiert wird. Im Gegenteil: Seine Formulierung 'nur noch fünf Prozent' legte sogar nahe, dass deutliche Einschränkungen bevorstehen.
Die Botschaft der Landesmütter und Landesväter, so Ridder, sei "höchst problematisch":
"Beim Sport muss nun doch nicht gespart werden, während die Streichungen bei TV-Spartenkanälen und Radiosendern - abgesehen von einer weicheren Formulierung zur Integration von 3sat-Inhalten bei Arte - weiterhin verlangt werden."
Letztlich orientieren sich die Ministerpräsidenten hier am Reichweitendenken, das die Programmpolitik der Öffentlich-Rechtlichen prägt: Sport bringt Reichweite, aber mit "3sat-Inhalten" lassen sich die Mediatheken nicht rocken.
Stirbt der Lokaljournalismus an mangelnder Viralität?
Mit den Einsparungen, die die "Süddeutsche" im Lokalen angekündigt hat (Altpapier von Freitag), beschäftigt sich nun ausführlich Jana Ballweber (KNA-Mediendienst, nur für Abonnenten)
Die Geschäftsführung des Süddeutschen Verlags zitiert Ballweber in ihrem Artikel mit folgenden Worten:
"Die Weiterentwicklung des lokalen Angebots trägt dazu bei, die Süddeutsche Zeitung noch besser auf die künftigen Herausforderungen im Zeitungsmarkt vorzubereiten, auf den Rückgang im Print-Geschäft ebenso wie auf die Wachstumsmöglichkeiten im Digitalen."
Der DJU-Bayern-Chef und SZ-Betriebsrat Franz Kotteder spricht allerdings von einer "hilflosen Aktion". Im Text heißt es dazu weiter:
"'Es sind immer noch die Print-Ausgaben, die einen Großteil des Geldes einbringen.' Natürlich sei die Transformation ein schwieriger Prozess (…) Doch lokale Online-Berichterstattung werde nun einmal nicht stark nachgefragt: 'Ein Text über eine Gemeinderatssitzung geht selten viral.'"
Will die SZ etwa viralen Lokaljournalismus? Ballweber dazu:
"Genau diesen Plan verfolgt die SZ mit ihrer Reform: 'Um die publizistische Zukunft sicherzustellen, müssen wir unsere Online-Ausspielung optimieren', so Ressortleiter (René) Hofmann. Nach der Umstrukturierung werde es zwar weniger Geschichten aus der Region geben: 'Diese Geschichten sollen aber in den digitalen Kanälen bessere Plätze bekommen.' Das Ziel: Die Berichterstattung soll sich so verändern, dass die Geschichten auch bundesweit von Interesse sind und von einem großen Publikum gelesen werden, so Hofmann."
Aber wie soll das aussehen? Klingt alles nach Quadratur des Kreises. Das Szenario: Es erscheinen nur noch lokaljournalistische Beiträge, denen man irgendwie einen bundesweiten "Dreh" verpassen bzw. die man aufs Überregionale hochbrechen kann. Viele lokaljournalistische Themen, wegen denen jemand "eigentlich" eine Zeitung abonniert hat, finden dann nicht mehr statt. Was vermutlich zu Abokündigungen führen wird.
Altpapierkorb (dreitägiger Warnstreik beim RBB, "USA - Demokratie unter Beschuss", "Der Taylor-Swift-Effekt")
+++ Seit heute Morgen um 4.30 Uhr und noch bis Freitagabend findet beim RBB ein Warnstreik statt. Darüber berichtet zum Beispiel die "Märkische Allgemeine". Die Kritik der Gewerkschaften richtet sich gegen Intendantin Ulrike Dimmer, die, so steht es bei t-online.de, "eine Tarifeinigung für freie Beschäftigte blockiere. Demmer weigere sich demnach, den seit dem Frühjahr ausgehandelten Beendigungsschutz-Tarifvertrag für freie Beschäftigte im Programm zu unterzeichnen und in Kraft zu setzen". Dass es "derzeit Einschränkungen" in den Programmen gebe, berichtet der RBB "in eigener Sache".
+++ Heute im WDR Fernsehen: die anhand einer FAZ-Rezension bereits vor einer Woche hier gewürdigte Dokumentation "USA - Demokratien unter Beschusss". Meine Rezension dazu ist bei "epd Medien" erschienen: "Der Titel von Laura Nix’ Film erweckt auf den ersten Blick nicht sonderlich viel Neugierde. Denn dass die Demokratie in den USA 'unter Beschuss'steht, ist keine überraschende Erkenntnis. Die Regisseurin leistet in dieser Dokumentation (…) aber viel mehr, als mit prägnanter Bündigkeit diesen 'Beschuss' zu beschreiben. Die Kernaussage von Nix’ Film lautet, dass die Schwäche der ältesten Demokratie der Welt darin besteht, dass sie strukturell veraltet ist (…) Der für die Zeitschrift 'The Nation'" als Justiz-Korrespondent tätige Elie Mystal meint: 'Unsere Verfassung war 1787 womöglich eine gute Idee, wenn man weder Sklave noch weiblich war.' Sie sei aber 'nie auf eine vernünftige Art modernisiert' worden.
+++ Freitag bei Arte: "Der Taylor-Swift-Effekt – Pop-Ikone und politische Hoffnungsträgerin". Die SZ schreibt dazu: "Das große Problem dieser Doku (wie nahezu jedes journalistischen Erzeugnisses zu der Sängerin) ist, dass inzwischen so viel zu ihr gesagt ist, dass darunter kaum noch etwas Neues ist."
Übermorgen schreibt erneut der Autor der heutigen Kolumne das Altpapier. Wir wünschen einen geruhsamen Feiertag!