Das Altpapier am 17. Januar 2018 Bis zum Kollaps nicht viel Zeit?

Warum das private Fernsehen im abgelaufenen Jahr möglicherweise kreativer war, als wir dachten. Warum es sich lohnt, eine rund elf Jahre alte Dokumentation des verstorbenen Thomas Leif anzuschauen. Außerdem: die Umbenennung eines Irgendwas-mit-Kfz-Senders; die Anti-Pressefreiheitsstrategien des Kreml. Ein Altpapier von René Martens.

Steigen wir mal ein mit einer kniffligen Frage:

"Wie lassen sich 46 Meter lange Windradflügel und ein fünf Meter hohes Bohrkopfgetriebe durch schwieriges Gelände manövrieren?"

Einen kleinen Spoiler können wir uns nicht verkneifen:

"Trotz Spezialvorrichtungen und technischer Tricks verlangt der Transport präzise Millimeterarbeit, da jede Kurve oder Kreuzung eine Herausforderung darstellt."

Wer alles wissen will, kann morgen den Sender einschalten, der dann "für ihn einen viiiel zu großen Namen Welt" (Altpapier) haben wird und am ersten Abend unter dem neuen Label natürlich bewährten Spitzenstoff bieten muss, also unter anderem "Auftrag Schwertransport - Giganten auf Reisen". Die Umbenennung des Nachrichten-, Irgendwas-mit-Kraftfahrzeugen- und Schlachtengedöns-Senders N24 ist heute Thema in der SZ. David Denk meint:

"Für Springer ist dieser Schritt ein mittlerer Triumph, lässt er doch die Erinnerung an gescheiterte Fernseh-Ambitionen weiter verblassen: Zwar sprach Unternehmensgründer Axel Springer schon 1970 von neuen, großen Aufgaben 'auf dem Gebiet der audiovisuellen Kommunikationsmittel', doch zog man später als Gesellschafter des neuen Privatsenders Sat 1 den Kürzeren gegenüber Miteigentümer Leo Kirch. 2005 scheiterte dann eine Mehrheitsübernahme bei Pro Sieben Sat 1 am Einspruch der Kartellwächter. Springer und das Fernsehen, das ist also eine lange, aus Konzernsicht in großen Teilen jedoch unbefriedigende Liebe."

Dietrich Leder schreibt in seinem 34 Seiten dicken und daher verständlicherweise nur auszugsweise frei online zugänglichen Jahresrückblick für die Medienkorrespondenz über die schon seit längerem bekannte Entscheidung:

"Der Schritt erfolgt wohl aus zwei Gründen. Zum einen soll so die Geschichte des Senders, der ja einst von der später dann pleite gegangenen Kirch-Gruppe gestartet worden war, getilgt werden. Zum anderen soll mit dem neuen Namen für den Fernsehsender die Dachmarke, die man um die Tageszeitung Die Welt errichtet hat, gestärkt werden."

Ich dagegen halte es nicht für völlig unwahrscheinlich, dass die "Dachmarke" geschwächt wird (wenn es so käme, brächte es mich allerdings nicht um den Schlaf). Welt-Leser, die bisher niemals N24 wahrgenommen haben, könnten jedenfalls schockiert darüber sein, was "ihre" Zeitung sich für einen Fernseh-Sender zu leisten können glaubt.


Privat-TV gar nicht so schlecht?

Was lässt sich denn so über das Fernsehjahr 2017 sagen? Unter anderem, dass es "ein starkes Jahr für die Privaten" war. So sieht es jedenfalls das Grimme-Institut, das mit diesen Worten die heutige Pressemitteilung zu den Nominierungen für den Grimme-Preis 2018 überschrieben hat. Hintergrund: Neun Nominierungen haben die privaten Sender eingeheimst, im vergangenen Jahr waren es fünf gewesen, allesamt in der Kategorie Unterhaltung. Keine Angst: Vom Sender, der für ein paar Stunden noch N24 heißt, ist nichts dabei.

Einigermaßen überraschend sind unter den neun Nominierungen sogar zwei in der Kategorie Information & Kultur (Offenlegung: Ich war Mitglied der zuständigen Kommission), wovon, vielleicht noch überraschender, eine auf Sky entfällt (Stichwort: Bayreuth 2017, siehe hier). Die andere verdiente sich Spiegel-TV-Reporter Claas Meyer-Heuer für diese durchaus exklusiv zu nennende Dokumentation aus Libyen. Erfolgreichster Sender in der Kategorie Information & Kultur ist übrigens der SWR. Sechs Filme, für die er verantwortlich oder mitverantwortlich ist, sind dort nominiert.


"In jeder Hinsicht eine Marke"

Der SWR bzw. dessen Vorgänger SWF ist auch der Sender, für den der im Alter von 58 Jahren verstorbene Thomas Leif mehr als zwei Jahrzehnte als Chefreporter gearbeitet hat.

"Der Posten des 'Chefreporters' war wie für ihn gemacht: Außerhalb der Hierarchie stehend, konnte sich Thomas Leif, dem diese Aufgabe beim Südwestrundfunk seit 1997 zukam, mit großen Recherchen beschäftigen, bei denen er sich zuvörderst mit den Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik beschäftigte",

schreibt Michael Hanfeld auf der FAZ-Medienseite. Leif war zudem lange Vorsitzender des Netzwerk Recherche. Die Journalistenorganisation ruft ihm nach:

"Thomas Leif war die Triebfeder für die Gründung von netzwerk recherche und als dessen Vorsitzender (…) maßgeblicher Impulsgeber des Vereins."

Ex-Altpapier-Autor Henrik Schmitz schreibt bei Twitter, Leif sei "in jeder Hinsicht eine Marke" gewesen, und Joachim Huber (Tagesspiegel) meint, der Verstorbene "vereinte in seiner Person zahlreiche Neigungen, ja Leidenschaften".

Leifs letzter längerer Film war meiner Wahrnehmung nach "Wahre Christen oder böse Hetzer?", eine am 14. September 2017 im SWR Fernsehen ausgestrahlte Dokumentation über Kirchenfunktionäre und Kirchgänger, die der nicht so christlichen AfD nahe stehen. Der Film steht noch in der ARD-Mediathek. Bei YouTube zu finden ist Leifs "erhellende" (Huber again), mittlerweile zwölf Jahre alte Dokumentation "Strippenzieher und Hinterzimmer – Meinungsmacher im Berliner Medienzirkus", in der es auch um Journalisten geht, die Politiker in ihre "privaten Wohnzimmer" einladen oder eingeladen haben.

Aufschlussreich sind aus heutiger Sicht einige Zitate aus dem Film:

"Viele haben genug vom hochtourigen Berliner Medienzirkus, aber aussteigen will niemand (…) Jede noch so banale Äußerung wird noch banaler kommentiert",

lästerte Leif damals, und Letzteres gilt heute ja auch noch bzw. mehr denn je. Thomas Roth, seinerzeit Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, sagt in dem Film (also, wie gesagt, vor zwölf Jahren):

"Ich glaube, dass es wichtig ist, dass auch wir Medien uns ein Stück entschleunigen - nicht jedem Thema um jeden Preis hinterherlaufen, nicht jede persönliche Konfrontation zum Hauptthema machen."


Polizeischutz für Malvina und Diaa

Stimmt Roths Satz noch? Einerseits ja. Andererseits klänge er, formulierte man ihn heute so, vielleicht auch naiv, denn mittlerweile müsste man sich ja erst einmal fragen, ob der Schaden, den Journalisten in der jüngeren Vergangenheit beim Hinterherlaufen um jeden Preis angerichtet haben, überhaupt noch zu reparieren ist.

Weder Leif noch Roth werden es sich damals nicht einmal in ihren Alpträumen ausgemalt haben, dass zwölf Jahre später Journalisten dazu beitragen könnten, dass die Protagonisten einer im Kinderfernsehen gesendeten Dokumentation (die zuletzt am Dienstag im Altpapier Erwähnung fand) Polizeischutz benötigen.

Übermedien hat vor einer Woche aufgedröselt, welche Rolle hier ein Mann spielt, der einst bei der Bild-Zeitung arbeitete und dann, nach seiner Emigration nach Spanien, noch tiefer sank. Und auch heutige Bild-Redakteure haben bekanntlich zur Entwicklung beigetragen. Über den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Malvina und Diaa berichtet unter anderem der Tagesspiegel.


Keine Waffen-Deals, bitte!

Unter anderem um "den Eindruck, dass die türkische Regierung die Wogen mit Westeuropa wieder glätten möchte", geht es in einem Interview, das die türkische Tageszeitung Evrensel mit Deniz Yücel geführt hat und das yenihayat.de in einer gekürzten Version veröffentlicht. Die Zeitung hat Yücel dazu befragt, wie er die skizzierte Entwicklung einschätzt. Er sagt:

"Ein anderer Kollege saß ca. 2 Monate in der Türkei in U-Haft. Nach seiner Entlassung im September gab es in den französischen Medien folgenden Bericht: 'Es wird gesagt, es habe Verhandlungen zwischen den Regierungen gegeben. Die französische Regierung habe im Gegenzug für die Freilassung von Bureau einen Waffenhandel mit Luftabwehrsystemen zugesichert.' Soweit ich mitverfolgen konnte, wurde dies nicht dementiert. Und während des jüngsten Besuchs von Erdoğan in Frankreich wurde ein solcher Vertrag unterzeichnet. Macron schließt einerseits das Kapitel EU-Türkei ab, andererseits möchte er anscheinend kurz vor Torschluss alles in seinen Lagern an die Türkei verhökern. Vielleicht werden ja internationale Beziehungen auf diese Art und Weise umgesetzt. Allerdings möchte ich meine Freiheit weder mit Panzern und Kanonen deutscher Rüstungskonzerne beflecken, noch möchte ich, dass die früheren Mittäter der heutigen Machthaber, die sich nach Deutschland abgesetzt haben, die meiner Ansicht nach vors Gericht gehören, als Gegenleistung für meine Freilassung an die Türkei überstellt werden. Ich werde nicht Teil von schmutzigen Verhandlungen sein."

Ähnlich äußert sich Yücel in einem "schriftlich über seine Anwälte geführten Interview mit der Nachrichtenagentur dpa", aus dem süddeutsche.de zitiert. Das Neue Deutschland stellt derweil die Journalisten Mehmet Altan und Sahin Alpay vor, die laut einer Entscheidung des Verfassungsgerichts vom vergangenen Donnerstag bereits aus der Untersuchungshaft hätten entlassen werden müssen (Altpapier von Freitag).

Andere totalitäre Systeme, andere Presseunfreiheits-Spezifika: Wie diese in Russland aussehen - darüber hat Steffen Dobbert für Zeit Online mit dem auf Geheimdienstthemen spezialisierten Journalisten Andrej Soldatow gesprochen, der "seit 18 Jahren über den Einfluss des Kreml auf das Internet und die Medien recherchiert". Anlass des Interviews sind die bevorstehenden (medialen) Großereignisse in Russland (Präsidentenwahl, Fußball-WM). Soldatow sagt:

"Viele Medienhäuser haben hier ihre Investigativabteilungen geschlossen. Als ich 1999 begann, über den russischen Geheimdienst zu schreiben, hatte jeder große Verlag in Moskau eine eigene Investigativabteilung mit mehreren Reportern. Im Jahr 2016 wurde gezählt, wie viele von diesen investigativen Reportern noch in Moskau arbeiten. Das Ergebnis: acht. Selbst wenn der ein oder andere bei der Zählung vergessen wurde, sind nicht mehr als zehn Menschen übrig geblieben. Die Medienhäuser haben in all den Jahren gelernt, dass es zu riskant ist, kritische Abteilungen zu unterhalten. Sie haben sich der Zensur gebeugt."

Eine weitere historischer Einordnung, die der Interviewte vornimmt:

"Seit Putin im Jahr 2000 an die Macht kam, ist es viel schwerer, Leute zum Reden zu bringen, was wichtiger Teil jeder Recherche ist. Nahezu alle russischen Beamten, Diplomaten und Politiker sind entmutigt, überhaupt mit Journalisten zu sprechen. Dieses Problem betrifft alle Journalisten, selbst die Pro-Kreml-Kollegen. Das Ziel des Kreml besteht darin, den Beruf des Journalisten überflüssig zu machen."


Der Schlaf der Selbstgerechten

Wer sich heute darüber gewundert hat, dass wir in der Überschrift eine Songzeile der Einstürzenden Neubauten abgewandelt haben: Das Hater-Opfer Richard Gutjahr (siehe Altpapier von Montag) fürchtet sich "vor einem Kollaps der Demokratie". Die Hass-Kampagne gegen den öffentlich-rechtlichen Journalisten ist heute erneut Thema im SZ-Feuilleton (Blendle-Link):

"Es kommt ihm vor, als schlafe Deutschland immer noch den Schlaf der Selbstgerechten. 'So als sei das Netz irgend so eine Randerscheinung des öffentlichen Lebens. Dabei wird hier in rasendem Tempo alles ausgehöhlt, was wir an stabilem System kennen. Und während wir in diesem Neuland noch tastend erste Schritte machen, haben die Trolle und Hater sich längst vernetzt und alle Tricks und Kniffe dieser Welt verinnerlicht.'"

Die Demokratie kann also möglicherweise auch anders zu Fall gebracht werden, als es in der Türkei und Russland geschehen ist.

Während Facebook sich, warum auch immer, "außerstande" sieht, das Treiben von Gutjahrs Peinigern "wirksam zu unterbinden", löscht es Beiträge, die die "witzigen Plakate gegen Nazis, Rassisten und den alltäglichen Blockwartston" zeigen, mit denen die hier gestern im Korb kurz erwähnte Künstlerin Barbara "via Facebook und Instagram sehr bekannt geworden ist". Über dieses Missverhältnis empört sich Thomas Klingenmaier in der Stuttgarter Zeitung.


Altpapierkorb (Bert-Donnepp-Preis, Video-Datenbank zum Arabischen Frühling, Richard Gutjahr, Malvina & Diaa, Josef Schuster, Aziz Ansari, produktive Satire, Bully Herbig, Marietta Slomka)

+++ Wer ist dafür verantwortlich, dass das NetzDG noch nicht "funktioniert"? Die sozialen Netzwerke sind’s, sagt Ulrich Kelber, Staatssekretär im Justizministerium, gegenüber Spiegel Online. Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter findet dagegen, "dass der Gesetzgeber und das Bundesamt für Justiz als aufsichtführende Behörde zur weiteren Klarstellung beitragen" sollten. SpOn-Redakteur Patrick Beuth bilanziert daher: "Für die Nutzer der sozialen Netzwerke bedeutet das: Solange es bei den gegenseitigen Schuldzuweisungen bleibt, müssen sie mit einem oft dysfunktionalen NetzDG leben."

+++ 2013 ist das Altpapier mit dem Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik ausgezeichnet worden. In diesem Jahr werden nun Übermedien und Georg Seeßlen prämiert. Die Besondere Ehrung, die sich nicht zwingend auf eine medienpublizistische Leistung beziehen muss, geht an Dunja Hayali. dwdl.de meldet’s und zitiert aus den Begründungen der Jury (der ich angehörte).

+++ Im SZ-Feuilleton animiert Paul-Anton Krüger dazu, das Video-Archiv zu nutzen, das das ägyptische Medienkollektiv Mosiree unter 858.ma am Dienstag ans Netz gestellt hat: "Die Bilder führen den Betrachter zurück auf den Tahrir-Platz. Kairo, der Beginn des Arabischen Frühlings. 18 Tage im Januar 2011, am Ende stand der Sturz des Langzeitdiktators Hosni Mubarak. Manche der Videos sind bekannt (…) Zum ersten Mal aber, sieben Jahre nach den Ereignissen, macht nun ein Archiv online ungeschnittene Filmaufnahmen systematisiert in einer Datenbank über das Internet zugänglich, dazu Tausende Fotos und andere Dokumente."

+++ Jemanden, der den Holocaust "relativiert", darf man "Holocaust-Leugner" nennen. Das sei eine zulässige Meinungsäußerung, sagt das Landgericht Berlin. Anlass der Entscheidung: Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hatte einen rechtsextremen Politiker aus Baden-Württemberg gegenüber dem Tagesspiegel als Holocaust-Leugner bezeichnet. Die Zeitung selbst berichtet über die Gerichtsentscheidung nun auf der Basis einer epd-Meldung. Auch die Jüdische Allgemeine geht auf die Sache ein.

+++ Einen Unterschied zwischen "produktiver Satire" und "Pseudo-Satire" macht eine in der Zeitschrift Medien & Kommunikationswissenschaft veröffentlichte Studie, die der Medienwissenschaftler Uwe Krüger bei Twitter aufgreift. Produktives in diesem Sinne bietet "Die Anstalt" (ZDF), Pseudomäßiges dagegen Jan Böhmermann (ebenfalls ZDF), der, wenig überraschend, bei den oben erwähnten Grimme-Preis-Nominierungen wieder bedacht worden ist, und zwar für eine Folge der - siehe Altpapier - mittlerweile eingestellten Talkshow "Schulz & Böhmermann".

+++ Margarete Stokowski schreibt in ihrer Spiegel-Online-Kolumne mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der #MeToo-Diskussion: "Es gibt eine Verantwortung des Erzählens und eine Verantwortung des Zuhörens. Die eine betrifft diejenigen, die ihre Erlebnisse mitteilen und die andere diejenigen, die sie hören oder lesen, diskutieren und beurteilen. In der Schnittstelle beider Arten von Verantwortung liegt die Aufgabe der Medien, sorgfältig zu recherchieren und angemessen zu berichten. Es ist ähnlich wie mit Büchern: Es ist nicht nur ein Handwerk, sie zu schreiben, sondern auch, sie zu verlegen und zu lesen und zu kritisieren." Konkreter Anlass des Textes sind die Vorwürfe gegen den US-Comedian Aziz Ansari. Siehe dazu auch süddeutsche.de.

+++ Wie das Schweizer Gratisblatt 20 Minuten "gegen die SRG hetzt", um in Sachen "No Billag" Stimmung zu machen, rekapituliert der Blog tsri.ch.

+++ "Warum Bully Herbig Schuld ist, dass die Ehe für alle so spät kam", lautet die neugierig machende Headline eines Textes bei queer.de. Herbig "gehöre zusammen mit Stefan Raab und Oliver Pocher zwar zu den Vorreitern eines entspannteren Umgangs in Deutschland mit Homosexuellen – der jedoch 'vor allem ein entspannteres Lachen über Homosexuelle' bedeutet habe". So fasst die Plattform eine Aussage des Autors Johannes Kram (Nollendorfblog) zusammen. Anlass des Textes ist ein im März erscheinendes Buch Krams.

+++ "Wir (…) haben es mit höchst vitalen Politikern zu tun, die durchsetzungsstark sind, eine medial organisierte politische Anhängerschaft haben und zudem fachlich von einem großen Mitarbeiterstab umgeben sind. Dagegen bereite ich mich vergleichsweise einsam vor, lese mich beispielsweise in Details einer Steuerreform ein, über die ich dann abends mit dem Bundesfinanzminister auf Augenhöhe reden soll – neben den fünf anderen Themen, die wir in der Sendung haben. Die Ausgangslage ist insofern asymmetrisch." Das sagt Marietta Slomka, Moderatorin des "Heute-Journals", gegenüber meedia.de zum Thema Interviewvorbereitung.

Neues Altpapier gibt es wieder am Donnerstag.