Das Altpapier am 25. Januar 2023: Porträt des Altpapier-Autoren René Martens
"Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Autor René Martens kommentiert im aktuellen Altpapier die wichtigsten Medienthemen des Tages. Bildrechte: MDR | MEDIEN360G

Kolumne: Das Altpapier am 25. Januar 2023 Verteidigen! Erweitern! Ausbauen!

25. Januar 2023, 14:03 Uhr

Der Investigativjournalist Daniel Drepper fordert von ARD und ZDF, mehr in Recherchen zu investieren - und von den Verantwortlichen mehr Rückgrat für den Fall, dass Rechercheure von Politikern angefeindet werden. Außerdem: Die Debatte um den Fall Arndt geht weiter. Heute kommentiert René Martens die Medienberichterstattung

Das Altpapier "Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Die Autorinnen und Autoren kommentieren und bewerten aus ihrer Sicht die aktuellen medienjournalistischen Themen.

Wir brauchen eine investigative Kultur von oben

Wenn man mal polemisch zusammenfassen will, was die Großkopferten der ARD-Anstalten und Medienpolitikerinnen und Medienpolitiker für Ideen zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben, ließe sich das auf folgende Schlagworte reduzieren: Zusammenlegungen, Streichungen, Verschlankungen, Abbau von Doppelstrukturen. Wozu sich Intendantinnen und Intendanten zumindest öffentlich dagegen eher selten äußern: zu möglichen inhaltlichen Weiterentwicklungen oder Profilschärfungen.

"Statt in die Offensive zu gehen, verzwergt sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerade",

beginnt daher der Vorspann zu einem Artikel, den das Magazin "journalist" in seiner gerade erschienenen neuen Ausgabe veröffentlicht hat. Darin fordert Daniel Drepper, dass die Öffentlich-Rechtlichen mehr Zeit und Geld in Recherche investieren. Drepper - der nicht vergisst zu betonen, dass er als Leiter der Recherchekooperation von NDR, WDR und SZ in einer der "Oasen" tätig ist, "in der sehr gute Bedingungen für Recherche existieren" - kritisiert unter anderem:

"Viel zu häufig ist nicht genug Zeit da, ein Thema bis zum Ende auszurecherchieren. Und genug Luft, regelmäßig Themen ausführlich anzurecherchieren, die nicht fast sicher in einer der nächsten Sendungen laufen werden. Selbst in den Formaten, die bekannt sind für Recherche und in ihren Sendern genau dafür zuständig sind. Die großen Recherchen sind diejenigen, die sich diese Formate zwischendurch bewusst leisten oder dank Eigeninitiative und Überstunden der Reporterinnen zustande kommen - sie sind längst nicht die Regel."

Was Drepper fordert:

  • Dass die öffentlich-rechtlichen Sender die strukturellen Probleme der Regionalzeitungen berücksichtigen und im Regionalen und Lokalen jene Geschichten recherchieren, die Verlagshäuser nicht mehr finanzieren können oder wollen.

  • Dass die Sender, anders als es bisher die Regel ist, freien Kolleginnen und Kollegen auch Vorrecherchen finanzieren ("In vielen Redaktionen wird erst gekauft, wenn die Reporterinnen bereits den Großteil der Geschichte recherchiert haben").

Um dann kommt Drepper aufs große Ganze:

"Was es braucht in den öffentlich-rechtlichen Sendern, ist eine investigative Kultur. Und die entsteht nur, wenn das wirklich alle wollen. Nicht nur das Vorzeige-Politikmagazin oder das einzelne Funk-Format. Diese investigative Kultur muss von ganz oben kommen und in alle Redaktionen ausstrahlen (…) Wenn ich nur darauf achte, in der nächsten Rundfunkratssitzung keine Fehler erklären zu müssen, dann etabliere ich keine investigative Kultur. Wenn ich mich immer zu allen Seiten absichere, schaffe ich kein Vertrauen für mutige Recherchen. Ich muss die Bereitschaft haben, mich vor meine Reporterinnen zu stellen, auch wenn diese von Unternehmenschefinnen und Politikerinnen angefeindet werden. Oder von Ministerpräsidentinnen, die den Rundfunkbeitrag absegnen müssen."

Möglicherweise ist es an dieser Stelle angebracht, darauf hinzuweisen, dass, wie es in einer redaktionellen Anmerkung heißt, in dem zitierten Text "aus Gründen der Sichtbarkeit durchgehend die weibliche Form verwendet wird" und "Männer mitgemeint sind". Und dass Drepper das Stilmittel der verallgemeinerbaren ersten Person nutzt (um Formulierungen wie "man" u.ä. zu vermeiden)

Wenn es diese von Drepper beschriebene "Kultur" gäbe: Was ginge dann? So einiges:

"Ich könnte Schwerpunkt-Redaktionen bilden - unabhängig vom einzelnen Format -, die sich mit dem Megathema der nächsten Generationen befassen: der Klimakrise (…) Ich könnte eine Enthüllung über eine ganze Woche ziehen (…) Dafür müsste ich dann aber wirklich hinter meinen Enthüllungen stehen, gegen alle Widerstände (…)"

In der jüngeren Vergangenheit wurden Enthüllungen dagegen nicht nur nicht "über eine ganze Woche gezogen", sondern im linearen Programm oft auf eine Weise platziert, die der Geringschätzung nahe kommt. Nehmen wir mal den Umgang mit den Resultaten von zwei internationalen Recherchekooperationen aus den vergangenen Jahren, an denen ARD-Anstalten beteiligt waren: In Sachen Pandora Papers war 2021 der längste lineare Beitrag meiner Wahrnehmung nach eine viertelstündige Sondersendung im Ersten nach den Sonntags-"Tagesthemen" - und der längste zu den "Xinjiang Police Files" war 2022 ebenfalls nur rund 15 Minuten lang (er lief bei "Report München").

Dreppers Fazit:

"Der ÖRR darf keine ängstliche Behörde sein, die auf Fehlervermeidung hinarbeitet, sondern muss den Journalismus verteidigen und nach vorne treiben, erweitern, ausbauen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss zeigen, was möglich ist."

Haben NDR-Hierarchen ein Rückgrat aus Zuckerwatte?

Im Rahmen seiner Forderungen nach einer stärkeren Bereitschaft, sich vor die eigenen Reporterinnen und Reporter zu stellen, wenn diese von Politikern angefeindet werden, geht Drepper nicht auf Sendergewaltige ein, die sich in der jüngeren Vergangenheit anders verhalten haben.

Da kommt uns doch eine am Montag bei newsroom.at und am Dienstag bei kress.de veröffentlichte Meldung gerade Recht. Darin wird ein kurz vor Weihnachten im Magazin "Wirtschaftsjournalist:in" erschienenes Interview mit Oliver Hollenstein und Oliver Schröm zusammengefasst, den Autoren des Buches "Die Akte Scholz: Der Kanzler, das Geld und die Macht." In dem Interview geht es unter anderem um den NDR, für den Schröm (gemeinsam mit anderen Kollegen) wirkmächtige Filme zum im Buch thematisierten Cum-Ex-Skandal gemacht hat, zum Beispiel diesen.

Das Verhältnis zwischen Schröm und dem Sender scheint aber suboptimal zu sein. Denn, so heißt es bei newsroom.at:

"(Der NDR) habe dem Ch. Links-Verlag, in dem ihr Bestseller 'Die Akte Scholz‘ über die Verwicklungen des heutigen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in den CumEx-Skandal enthüllt wird, mit juristischen Schritten gedroht, wenn dieser dem Sender vor Veröffentlichung das Buchmanuskript nicht zur Verfügung stelle."

Was sagt der NDR dazu? newsroom.at-Autor Wolfgang Messner zitiert ihn folgendermaßen:

"Um zu vermeiden, dass ohne vorherige Absprache Redaktionsinterna verwendet werden, war dem NDR daran gelegen, schon im Vorfeld des aktuellen Buchprojekts dafür zu sorgen, dass die Rechte des NDR und seiner Mitarbeitenden gewahrt werden."

Nun sollte der Sender einem Buchautor, der in unterschiedlichen Funktionen für ihn tätig war (beziehungsweise ist), eigentlich zutrauen, dass er das auf angemessene Weise tut. Wie auch immer: Wenn ich bei Erscheinen gewusst hätte, dass der NDR schon vor dem Erscheinen des Buchs wissen wollte, was über ihn drin steht, hätte ich es mir sofort besorgt. Dank der aktuellen Meldung habe ich es jetzt aber bestellt.

Weiter heißt es in Messners Text:

"Schon nach der ersten Veröffentlichung über die Rolle von Scholz habe es massive Einflussversuche durch Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt und andere gegeben, enthüllt das Autoren-Duo weiter. Schmidt, der schon lange der engste Berater von Olaf Scholz sei, habe sich wiederholt mit persönlichen Diffamierungen und Diskreditierungen der beiden Investigativ-Journalisten an die Chefredaktionen gewandt."

Hier wäre es gewiss besser gewesen, Schmidt als "heutigen Kanzleramtsminister" zu bezeichnen. Der letzte Satz der Passage bezieht sich auf NDR, "Die Zeit" und das "Manager Magazin". Messner erläutert:  

"Schon da habe der NDR anders als die anderen beteiligten Medien reagiert, sagt Hollenstein. Während die 'Zeit‘ und das 'Manager Magazin‘ solche Anwürfe professionell gehandhabt hätten und sich 'durch solche Kampagnen eher noch bestärkt‘ gefühlt hätten, habe sich der NDR 'derlei Verleumdungen offenkundig zu Herzen' genommen.'"

Es scheint beim NDR also Hierarchen zu geben, die ein Rückgrat aus Zuckerwatte haben.

"Topoi, die man aus der Propaganda der AfD kennt"

"Menschenfeindliche Propagandasprache, die wütend und fassungslos macht" - mit diesen Worten beschrieb der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk kürzlich einen bei MDR aktuell erschienenen Kommentar zu Panzer-Lieferungen, verfasst von der Sendermitarbeiterin Rommy Arndt. Er war am Montag und Dienstag Thema im Altpapier. Die FAZ (Blendle-Link) beschäftigt sich heute im Feuilleton damit. Autor Kevin Hanschke geht unter anderem auf Arndts Formulierung "Diese Regierung verletzt seit Monaten auf unverzeihliche Art ihren Amtseid" und die vom MDR selbst veröffentlichte "Erklärung der Chefredaktion" ein:

"Zu einem Punkt, der Behauptung Arndts, die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann pflege 'in ihrer Freizeit viel Kontakt zur Rüstungsindustrie‘, stellt die Chefredaktion fest, dass der Kommentar die 'journalistischen Qualitätskriterien' des Senders 'nicht ausreichend berücksichtigt' habe. Man werde 'dies in der Redaktion auswerten‘. Im Umkehrschluss gilt dann, dass der Rest des Kommentars den hauseigenen Qualitätsstandards genügt, eingeschlossen die Beschwerde über die Übermacht der Medien und der Vorwurf des Eidbruchs. Beides sind Topoi, die man aus der Propaganda der AfD kennt."

Hanschke widmet sich auch an einer weiteren Stelle der Reaktion des MDR:

"Der Journalist Matthias Meisner hat im Blog 'Volksverpetzer‘ dokumentiert, dass Rommy Arndt sich als Twitter-Nutzerin im selben Stil radikalen Bezweifelns der Legitimität der Regierungsmaßnahmen auch zur Pandemiepolitik geäußert hat. Am Tag, nachdem der MDR ihren Panzer-Kommentar gesendet hatte, kommentierte sie höhnisch die Rücktrittserklärung der neuseeländischen Ministerpräsidentin Jacinda Ardern: 'Wenn Verbrecher abtreten, wird es immer pathetisch verbrämt.‘ Soll auch für solche Standpunkte gelten, was die Chefredaktion des MDR zur Rechtfertigung des Beitrags zur Panzer-Kontroverse ausführt? 'Die Vielfalt von Perspektiven und Meinungen in einer Gesellschaft breit und differenziert abzubilden, ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags.'"

Arndts von der FAZ aufgegriffener Tweet zu Ardern scheint zwar nicht mehr auffindbar zu sein, ein im Tonfall nicht unähnlicher Tweet zur sächsichen Sozialministerin Petra Köpping aber sehr wohl.

Die Reaktion der MDR-Chefredaktion ähnelt übrigens der anderer öffentlich-rechtlicher Sender auf Desaster im Programm: Man räumt im Detail einen Fehler ein, will aber grundsätzlich nichts falsch gemacht haben.

Der von der FAZ erwähnte Matthias Meisner geht bei Twitter darauf ein, mit welchen Invektiven er sich aufgrund seines Arndt-kritischen Textes konfrontiert sieht. Um es zusammen zu fassen: Die Achse des Blöden - von AfD bis "Nachdenkseiten" - lässt sich nicht lumpen.

Das Formatradio behandelt Erwachsene wie Kleinkinder

Das Online-Musikradio Byte FM (das in Hamburg auch terrestrisch zu empfangen ist) ist 15 Jahre alt geworden, und aus diesem Anlass ist eine Laudatio entstanden, die der Musiker, Schauspieler und Schriftsteller Rocko Schamoni auf einer Jubiläumsparty gehalten und die der Sender nun auf seiner Website veröffentlicht hat. Schamoni sagt:

"Lernen ist einer der lustvollsten Prozesse des Lebens (…), und bei Byte FM lerne ich jeden Tag."

Byte FM erfüllt so gesehen einen Bildungsauftrag, den die öffentlich-rechtlichen Musikprogramme nicht erfüllen, außer in Spezialsendungen am späten Abend. Eigentlich müssten sie das - siehe dazu auch, was die frühere MDR-Führungskraft Nathalie Wappler Hagen in diesem 2018 erschienenen Text sagt -, doch statt dessen sehe es, so Schamoni, im Alltag so aus:

"Die Möglichkeit, die Hörer und Hörerinnen ab und zu zum Denken anzuregen (…), kommt so gut wie niemals in Betracht. Wenn ich auf Überlandfahrt per Zufall an eine dieser unangenehm gut gelaunten Moderator*innen gelange, (…) komme ich mir vor wie in einer Parodie, in der erwachsene Menschen wie Kleinkinder behandelt werden."

Den Habitus, erwachsene Menschen wie Kleinkinder zu behandeln, findet man im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja manchmal auch jenseits des Formatradios. Schamoni weiter:

"Überall hören die Menschen Musik übers Radio: im Auto, im Büro, in der Werkstatt, den ganzen Tag – und immer und allerorten dieselben paar hundert Titel, im Oldie-Radio die von früher, im Chart-Radio die von heute. Als ob da nicht mehr wäre. Als ob da nicht ein ganzer Ozean voller Musik wäre. Groß, tief und wild, in den man eintauchen könnte, in dem man sich erfrischen könnte, in dem man sich ersaufen könnte. Wenn sie nur davon wüssten. Wenn es ihnen jemand erzählen würde. Wenn es ihnen jemand beibringen würde."

Was zu Binge Reading zu sagen wäre

In einem Essay für "54 books" geht Simon Sahner darauf ein, inwieweit Amazon und Tiktok die Literatur und das Lesen von Büchern verändert haben - um es vereinfacht zusammenzufassen. Er schreibt:

"Amazon und andere Onlinedienste wie Spotify, Netflix und Disney+ haben unsere Art zu konsumieren verändert, weil sie uns mit allem, was wir brauchen und wollen in kürzester Zeit versorgen. Auf Literatur, Musik, Filme und Serien können wir innerhalb von Sekunden zugreifen, alle anderen Produkte und Lebensmittel können wir uns innerhalb von nicht einmal 24 Stunden liefern lassen. Diese absolute Verfügbarkeit erzeugt nicht nur Überfluss, sondern auch den Anspruch, alles zu jeder Zeit zur Verfügung zu haben. Das Konzept des Binge-Watchings ist zu einer verbreiteten Rezeptionsform der Streamingserie geworden und die Musik für jede Stimmung ist immer griffbereit." 

Literatur werde "inzwischen zu einem nicht unbedeutenden Anteil genauso konsumiert", und zwar nicht zuletzt, weil "Amazon will, dass wir lesen, wie wir Serien schauen: immer und überall und am besten schon mit Blick auf die nächste Folge". Dennoch werde sie, die Literatur, "bisher im öffentlichen Diskurs von dieser Art des Kulturkonsums weitgehend ausgenommen".

Und zu den Veränderungen, die TikTok herbeigeführt hat, schreibt Sahner:

"Das Phänomen BookTok, also die Inszenierung von Büchern und des Lesevorgangs, ist längst zum Massentrend geworden, der einen enormen Einfluss auf den Literaturmarkt hat. Das Siegel 'TikTok made me buy it‘ ist inzwischen ein ähnlicher Ausweis für Popularität wie der Spiegel-Bestseller-Aufkleber und eine eigene Suchkategorie bei Amazon (…) Die Selbstinszenierung der Leser*innen in den sozialen Medien als rauschhaft Lesende, die bei einem Roman von Emma Scott 'noch nie so viel geweint‘ haben oder (Colleen) Hoovers Romane 'in weniger als 24h gelesen haben‘, ist der sichtbare Beweis für die Sogwirkung dieser Literatur als Binge-Konsumerlebnis."

Das muss man aber nicht alles nur pessimistisch sehen. Denn:

"(Es) ließe sich zumindest die Frage stellen, ob nicht in der streamingähnlichen Publikationsform von Literatur und dem populären Diskurs auf TikTok Chancen sichtbar werden (…) Wenn Literatur die leicht konsumierbare Action-Serie oder die Romanzenreihe kann, warum soll sie nicht Serien entwerfen, die im Feuilleton oder auf Twitter diskutiert werden wie HBO-Serien?" 


Altpapierkorb (Ministeriumssprecher Stempfle, Journalisten als potenzielle Spione, die Twitter-Rückkehr eines Holocaust-Leugners, tapsige Arte-Dokus)

+++ Auf den recht flotten Wechsel von Michael Stempfle aus dem ARD-Hauptstadtstudio ins Verteidigungsministerium (Altpapier) geht heute auch die SZ ein.

+++ Ebenfalls auf der SZ-Medienseite: Dass es sich der BND weiterhin nicht nehmen lassen möchte, Journalistinnen und Journalisten als Spione einzusetzen.

+++ Was die Firma Twitter so treibt, scheint etwas aus dem Fokus zu geraten (jedenfalls bei deutschsprachigen Beobachtern), daher sei an dieser Stelle kurz darauf hingewiesen, dass sie leider nichts Überraschendes treibt. "Twitter has reinstated the account of white nationalist Holocaust denier Nick Fuentes. Fuentes was permanently banned from the platform in July 2021", meldet der US-amerikanische "Rolling Stone".

+++ Mit einer vierteiligen Reihe über den Seefahrer Ferdinand Magellan und eine halbstündige Dokumentation über H.P. Lovecraft  beweise der Sender einen "tapsigen Umgang mit historischen Realitäten", kritisiert Martin Niewendick bei "Übermedien". In dem Film über Lovecraft werde zum Beispiel ausgeblendet, dass der Porträtierte "ein leidenschaftlicher Rassist, Antisemit und Verächter der Moderne" gewesen sei.

Das Altpapier von Donnerstag kommt ebenfalls von mir.

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