Historisches Schwarz-weiß-Bild zeigt das Leipziger Sinfonieorchester (LSO) mit der Oratorienvereinigung und Dirigent Alfred Szendrei in den 1920er Jahren in der Alten Handelsbörse in Leipzig.
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1923 Das Leipziger Sinfonie-Orchester (LSO)

Das LSO entstand 1923 auf Betreiben verschiedener Kräfte der Stadt Leipzig, die ein zweites großes Sinfonieorchester neben dem Gewandhausorchester als unabdingbar für das reiche Musikleben der Stadt erachteten. Anfang des Jahres taten sich 13 Gesellschafter zur Leipziger Orchestergesellschaft zusammen, die sich 44 Musiker leistete.

Zum ersten Dirigenten wurde Alfred Szendrei benannt, der wegweisend nicht nur für die Prägung des LSO, sondern für die Entwicklung der Musikübertragung im Rundfunk wurde.

Da mit der Hauskapelle keineswegs der Bedarf des Senders an Unterhaltungsmusik und klassischem Repertoire gedeckt werden konnte, trat 1924 die MIRAG der Orchestergesellschaft bei und sicherte damit dem Orchester die Finanzierung und sich selbst einen Klangkörper, der das Musikprogramm bestücken konnte.