Fabio Luisi dirigiert.
Fabio Luisi dirigiert. Bildrechte: MDR/Staatskapelle Dresden/Matthias Creutziger

Ab 1992: Die Neugründung des MDR und Fortgang der Geschichte Glanz und Vielfalt mit Fabio Luisi (1999–2007)

Die Vielseitigkeit und Ausgewogenheit des Repertoires, der Anspruch, in Konzert und Aufnahmetätigkeit ein interpretatorisches Niveau zu präsentieren, das internationalen Maßstäben standhielt, war der Anspruch von Fabio Luisi als Chefdirigent ab der Spielzeit 1999/2000. Große Chorsinfonik und Oper, wesentliche Farben der Musik des 20. Jahrhunderts spielten dabei eine wesentliche Rolle – das erste Konzert als Chefdirigent mit Gustav Mahlers Achter Sinfonie war ein klares Indiz für den Anspruch und das Ziel, das Maximum in jeder Hinsicht zu erreichen.

Foto des Dirigenten Fabio Luisi.
Fabio Luisi dirigiert im Jahr 2002. Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub

Zu dem künstlerischen Ertrag der insgesamt elfjährigen Zusammenarbeit mit den MDR-Klangkörpern gehörten CD-Veröffentlichungen in der MDR-Edition mit sinfonischer Musik von Franz Schmidt und Gustav Mahler, Vokalsinfonik von Franz Liszt und Carl Orff ebenso wie exemplarische Interpretationen von Werken wie Frank Martins Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke oder Karl Amadeus Hartmanns Versuch eines Requiems, Hector Berlioz‘ Benvenuto Cellini und Richard Stauss‘ Salome. Weitere Produktionen reichten von Franz Léhars Die lustige Witwe bis Virgilio Ranzatos Il paese dei campanelli, von Franz Liszts Lazarus (in der ergänzten Fassung von Edison Denissow) oder Giuseppe Verdis Messa da Requiem, von Jan-Luc Darbellays Requiem bis zu Kagels St. Bach Passion, von Claudio Monteverdis Il combattimento di Tancredi e Clorinda (in der Bearbeitung von Luciano Berio) bis zu Luigi Nonos Il canto sospeso, Sofia Gubaidulinas Violakonzert oder Bernhard Langs DW11.2 – orchestra loops#2.