Gemälde von Heinrich Schachtebeck mit dem Leipziger Sinfoninieorchester vor dem Gohliser Schlösschen
Heinrich Schachtebeck mit dem Leipziger Sinfoninieorchester am 12. Juni 1946 vor dem Gohliser Schlösschen in einem Gemälde eines unbekannten Malers. Bildrechte: Archiv MDR-Sinfonieorchester

1945–1946 Das Leipziger Sinfonieorchester

Unmittelbar nach Kriegsende fanden sich ehemalige Musiker des "Orchesters des Reichssenders" in Leipzig zusammen, um "ihr" LSO wieder zum Leben zu erwecken. Die Anwesenheitsliste vom 1. Juli 1945 dokumentiert die Präsenz von 19 Musikern, einen Monat später waren es bereits 32, Tendenz steigend. Am 19. Oktober gab sich das Orchester mit seinem Gesellschaftsvertrag eine Verfassung. Unter der Leitung von Prof. Schachtebeck fanden zahlreiche Konzerte statt, über Leipzig und Umgebung verstreut. Eine feste Spielstätte konnte es in der kriegszerstörten Stadt nicht geben. Die Finanzierung bleib ungesichert und so war es erneut der Rundfunk, der das LSO "übernahm" und damit dessen Existenz sicherte.

Der Dirigent des Leipziger Sinfonieorchesters (1945)

Kultur

Zeichnung des Dirigenten Heinrich Schachtebeck
Prof. Heinrich Schachtebeck (1886-1965). Hier in einer Zeichnung von 1946. Bildrechte: Archiv MDR-Sinfonieorchester