Es beginnt mit einer Beleidigung in einer Kneipe. Und gipfelt in dem Satz "Ich hoffe sie kriegen Aids und sterben". Oasis vs. Blur ist der größte Beef Großbritanniens seit Rolling Stones vs. Beatles.
Wir reisen in eine Zeit, in der Gitarrenmusik mit britischem Einschlag das Coolste auf der Welt war: Mitte der 90er-Jahre. Oasis, die Working Class Heroes, battlen sich mit den “arty” Studenten von Blur um Platz 1 der Charts. Und um die Vorherrschaft im Britpop. Eine Rivalität, die es sogar in die Hauptnachrichten der BBC schafft.
Es ist der Höhepunkt vieler Sticheleien und Beleidigungen, gekränkter Egos und dem Wunsch nach Rache. Im Streit zwischen Blur und Oasis ging es nicht nur um die Krone des Britpop, hier treffen zwei Welten aufeinander: Feingeister aus London auf Proleten aus Manchester. Unbedarfter Art-Pop auf erdige Rock'n'Roll-Perlen. Der sonnige Süden Englands auf den rauen Norden.
Und doch erfahren wir in dieser Folge, dass nicht alles immer so war, wie es dargestellt wurde. Markus Kavka erinnert sich an diverse Interviews mit beiden Bands und warum man die Schuld nicht allein bei Oasis suchen darf.
Das Buch des Oasis-Entdeckers Alan McGee heißt "Don't look back in anger". Darin äußert sich auch Damon Albarn zu dem Gerücht, es hätte ein Liebes-Dreieck zwischen Liam, Damon und noch einer weiteren Person gegeben.
Verwendete Zitate:
BBC News Sendung über den Battle Oasis vs Blur (1994)
Damon Albarn kündigt Oasis bei Top of the Pops an (1994)
Blur gewinnen vier Brit Awards (1995)
Jarvis Cocker moderiert Blur bei Top of the Pops an (1995)
Noel Gallagher und Damon Albarn singen gemeinsam Tender bei Benefiz-Konzert (2013)
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