Auf einem farblich geteilten Bild sind links Frank Farian und rechts die beiden Jungs von Milli Vanilli zu sehen 47 min
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Rob Pilatus und Fabrice Morvan wollen Popstars werden. Die Produzentenlegende Frank Farian weiß, wie das geht. Daraus wird eine der größten Lügen der Musikgeschichte. Eine Farce, die mehr Verlierer als Gewinner kennt.

ARD Kultur (Audio) Do 04.04.2024 00:00Uhr 47:28 min

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Es ist hinlänglich bekannt: Rob und Fab, die Gesichter von Milli Vanilli, haben nie gesungen. Weil ihr Produzent ihnen das nicht zutraute. Genau das war aber ihr größter Wunsch. Es kommt zum Streit mit Frank Farian, denn der will sein erfolgreiches Kunstprodukt um jeden Preis weiter vermarkten. Die Stimmen von Rob und Fab hält er für untauglich, sie sollen weiterhin zu Playback tanzen und Pressetermine wahrnehmen. Doch spätestens mit dem Gewinn eines Grammys verschärft sich die Lage. Beide drängen jetzt massiv darauf, selbst singen zu dürfen. Anwälte werden in Stellung gebracht, man bezichtigt sich gegenseitig der Lüge. Dann eskaliert der Streit auf eine Art, die niemand für möglich gehalten hat.

Die Geschichte von Milli Vanilli hat durch eine Dokumentation und einen Kinofilm im Jahr 2023 eine Neuauflage erfahren. In dieser Folge nimmt uns Markus Kavka mit in die 90er-Jahre. Er präsentiert Original-Dokumente zur Bewerbung der “neuen Supergruppe Milli Vanilli” und diskutiert mit Jennifer Weist die Frage: Wie viel Einfluss auf den künstlerischen Output sollten Produzenten haben bzw. haben dürfen?

Verwendete Zitate:
Milli Vanilli Konzert Playback Fail in Bristol, Connecticut (1990)
Grammy Verleihung "Best New Artist" an Milli Vanilli (1990)
Pressekonferenz von Milli Vanilli nach dem Skandal (1990)

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