Kinder können am besten lernen, wenn es Spaß macht – davon war Maria Montessori überzeugt. Von Prügelstrafen, strengen Regeln und Lehrern, die ständig im Befehlston reden, hielt sie gar nichts. Sie fand: Kinder sollen selbstständig ihre Welt entdecken und selbst entscheiden, was sie lernen möchten. Dafür braucht es neben Verständnis, Geduld und Vertrauen auch Möbel in Kindergröße und gute Lernmaterialien. Ihre Ideen haben viele Schulen und Kindergärten auf der ganzen Welt verändert. Als Julika, Leo und Hannah ihr mit dem „Magischen Mikro“ einen Besuch abstatten, erfahren die drei, wie alles begann.
Maria Montessori lebte von 1870 bis 1952. Sie war die erste Frau Italiens, die als Ärztin promovierte. Zu ihrer Zeit war das alles andere als leicht. Ihre Kommilitonen lästerten über sie und machten ihr das Leben schwer. Doch schließlich schaffte sie es.
Als Maria Montessori im Alter von 28 Jahren einen Sohn zur Welt brachte, entschloss sie sich, ihn zu einer Pflegefamilie zu geben. Beruf und Familie – beides ging zu ihrer Zeit nicht. So setzte sie alles daran, in ihrem Land das Schulsystem zu verbessern. Als ihr Sohn 14 Jahre war, nahm sie ihn wieder zu sich.
Er war Zeit ihres Lebens ihr engster Begleiter und Vertrauter. Erfolgreich wurde Maria mit ihren "Montessori-Schulen", wo Kinder wie Entdeckerinnen und Entdecker lernen konnten.
Von Katalin Valeš.
Geeignet für Kinder ab 8 Jahren.
Im Zeithüpfpodcast zu hören: Conny Wolter als Maria Montessori und die Kids vom MDR-Kindersprechensemble unter Leitung von Conny Wolter: Thais B. als Julika, Matilda B. als Hannah, Lao Luno W. als Leo.
Redaktion: Sandra Manuela Hänel.
Produktion Mitteldeutscher Rundfunk 2023.
Das "Magische Mikro" in der ARD Audiothek findet ihr hier und mehr Infos zum Podcast auch auf mdrtweens.de