Ukraine-News Dutzende Gefechte in der Ostukraine
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29. September 2024, 10:53 Uhr
- Ukraine: Verletzte nach Luftschlägen gegen Saporischschja
- Selenskyj will über Pläne in Ramstein informieren
- Weiter schwere Kämpfe in der Ostukraine
- Weitere Nachrichten & Podcast zum Ukraine-Krieg
09:19 Uhr | Ukraine: Verletzte nach Luftschlägen gegen Saporischschja
Ukrainische Behörden haben nach neuen massiven russischen Luftschlägen gegen die Industriestadt Saporischschja im Süden des Landes schwere Schäden an zivilen Gebäuden gemeldet. Mindestens elf Menschen seien verletzt worden, teilte der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fjodorow, bei Telegram mit. Unter den Trümmern könnten sich noch Menschen befinden, hieß es. Demnach gab es mehr als zehn Luftschläge. Es seien mehrere Brände ausgebrochen.
Der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, beklagte, dass nun eine weitere Großstadt durch russische Bombenschläge terrorisiert werde. Nötig seien mehr Waffen für die Ukraine, appellierte er an die Verbündeten im Westen.
07:50 Uhr | Russland meldet Abschuss von 125 ukrainischen Drohnen
Russland hat in der Nacht zu Sonntag nach eigenen Angaben 125 ukrainische Drohnen abgeschossen. Das Verteidigungsministerium teilte mit, die 125 Drohnen seien von der russischen Luftabwehr abgefangen und zerstört worden. Die Gouverneure mehrerer Regionen meldeten Schäden durch die Angriffe, aber keine Opfer.
67 Drohnen wurden über der Region Wolgograd im Süden Russlands abgeschossen, wie der Gouverneur Andrej Botscharow mitteilte. Herabfallende Trümmer hätten Grasbrände ausgelöst, sonst habe es keine Schäden gegeben. Auch in der Region Rostow kam es zu Beschüssen.
06:00 Uhr | Weiter schwere Kämpfe in der Ostukraine
Im Osten der Ukraine haben sich die Kriegsparteien weiterhin schwere Kämpfe geliefert. Im Verlauf des Samstag seien an den diversen Frontabschnitten 66 bewaffnete Zusammenstöße mit unterschiedlicher Intensität registriert worden, teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mit.
Knapp ein Drittel dieser Gefechte seien in der Region Pokrowsk am Rande des Donbass ausgetragen worden. Dort hätten russische Truppen 24 Versuche unternommen, die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. Die Angriffe seien abgewehrt worden.
05:45 Uhr | Selenskyj will Schritte über Pläne für Kriegsende in Ramstein diskutieren
Nach der Präsentation seines sogenannten Siegesplans in den USA will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die daraus resultierenden Schritte beim bevorstehenden Ukraine-Gipfel im rheinland-pfälzischen Ramstein diskutieren. "Ich habe den Siegesplan vorgestellt und wir haben vereinbart, dass wir unsere nächsten Schritte bald mit unseren Verbündeten in Deutschland im Ramstein-Format besprechen werden. Oktober ist die Zeit der Entscheidungen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, die auf der Plattform X veröffentlicht wurde.
05:30 Uhr | Klingbeil pocht auf Besonnenheit bei Ukraine-Hilfe
SPD-Chef Lars Klingbeil erhofft sich von dem bevorstehenden Ukraine-Gipfel mit US-Präsident Joe Biden im rheinland-pfälzischen Ramstein ein deutliches Zeichen der Solidarität mit dem von Russland angegriffenen Land. "Die Konferenz muss nochmal deutlich machen, dass alle in der Pflicht sind, auch die USA nach der Wahl im November, die Ukraine weiter tatkräftig zu unterstützen, solange das notwendig ist", sagte Klingbeil der Deutschen Presse-Agentur. Es müsse aber auch darüber nachgedacht werden, "wie man Friedenskonferenzen künftig breiter aufstellen kann, damit endlich auch im Sinne der Ukrainerinnen und Ukrainer besser über eine Perspektive für Frieden geredet wird".
Biden wird am 10. Oktober zu seinem ersten bilateralen Besuch als Präsident in Deutschland erwartet. Am 12. Oktober findet auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein eine Konferenz der 50 Staaten statt, die die Ukraine militärisch unterstützen – erstmals auf Spitzenebene. Daran soll auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 29. September 2024
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 28. September 2024 | 06:00 Uhr