Franziska Brantner und Felix Banaszak
Franziska Brantner und Felix Banaszak wollen sich im November für den Parteivorsitz der Grünen wählen lassen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Neuaufstellung der Grünen Brantner und Banaszak geben Kandidatur für Vorsitz bekannt

27. September 2024, 17:21 Uhr

Nach dem Rücktritt des Bundesvorstands der Grünen haben Franziska Brantner und Felix Banaszak ihre Kandidatur als Parteivorsitzende angekündigt. Die Wahl des Vorstandes findet im November auf dem Bundesparteitag statt. Brantner gilt als Vertraute von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Banaszak wird dem linken Parteiflügel zugerechnet.

Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Franziska Brantner, und der Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak kandidieren für den Parteivorsitz der Grünen. Das gaben die beiden am Freitag bekannt. Nach einer Serie schlechter Wahlergebnisse hatte am Mittwoch der gesamte Grünen-Vorstand seinen Rücktritt erklärt, ein neuer wird im November beim Bundesparteitag gewählt.

Brantner: "Das Land und Europa nach vorne bringen"

Brantner gilt als Vertraute von Wirtschaftsminister Robert Habeck. Sie dankte den scheidenden Vorsitzenden Omid Nouripour und Ricarda Lang "für ihre Arbeit unter schweren Bedingungen und ihren selbstlosen Schritt, den Weg für einen Neustart unserer Partei freizumachen", wie sie auf Instagram schrieb. Bei der Bekanntgabe ihrer Kandidatur sagte Brantner später: "Dieses Land ist verunsichert, aber dieses Land braucht gerade jetzt eine politische Kraft, die den Kopf nicht in den Sand steckt". Die Grünen müssten wieder "Zukunfts- und Hoffnungsort" werden.

Der Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak wird dem linken Parteiflügel zugerechnet. Er gilt als fähig, Kompromisse einzugehen. Seit 2018 war er Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen und trug bei den Landtagswahlen zu einem guten Wahlergebnis bei.

Kandidaturen waren erwartet worden

Beide waren bereits zuvor als Kandidaten für den Vorsitz gehandelt worden. Fraktionsvize Andreas Audretsch war als möglicher künftiger Politischer Bundesgeschäftsführer genannt worden. Im Onlinedienst X schrieb er am Freitag, zusätzlich zu seiner Arbeit im Bundestag, "die Leitung der Kampagne zur Bundestagswahl zu übernehmen". Es wird erwartet, dass der Posten von Emily Büning, die Politische Geschäftsführerin ist, erneut mit einer Frau aus dem linken Flügel besetzt wird. 

dpa/AFP(kar)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR AKTUELL RADIO | 27. September 2024 | 16:00 Uhr

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