Schwarz-Weiß-Foto des Dirigenten Hans Weisbach als junger Mann auf dem Gartengelände seiner Eltern
Hans Weisbach als junger Mann auf dem 10.000 qm großen Gartengelände seiner Eltern am Stadtrand von Glogau (Niederschlesien). Er wuchs zusammen mit seinen drei Brüder und zwei Schwestern in einem begüterten Haushalt auf. Die geräumige Stadtwohnung befand sich gleich neben dem Exerzierplatz, denn der Vater war im gehobenen militärischen Dienst tätig. In der Freizeit musizierten die Geschwister oft als Streicher- oder Gesangsensemble. Bildrechte: Archiv MDR-Sinfonieorchester

1931–1934 Der Leipziger Solistenchor

Ganz ohne eigene Sänger ging es nicht. Das Programm, das für eine ständig wachsende Zuhörerschaft gestaltet werden sollte, brauchte Sängerinnen und Sänger für die beliebten Aufführungen von Oratorien, Opern, Opernausschnitten, Operetten und heiteren, bunten Programmen. Es tauchte ein neuer Name auf: der "Leipziger Solistenchor". Es ist davon auszugehen, dass die Mitglieder, deren Zahl auf ca. zwanzig reduziert worden war, aus den Reihen der Oratorienvereinigung stammten, bzw. dass der Chor einfach einen neuen Namen bekam.

Das Repertoire veränderte sich: große Oper und Oratorien erschienen seltener im Programm, dafür gab es mehr Spielopern und Operetten. Volkslieder von Brahms und Ochs standen in der ersten Sendung unter Beteiligung des Leipziger Solistenchores am 24. Juli 1931 auf dem Programm. Bis zum letzten Konzert am 30. Juni 1934 hatte der Chor an 35 Sendungen mitgewirkt, darunter auch an A-cappella-Konzerte und solchen mit kammermusikalischer Begleitung.

Dirigenten des Leipziger Solistenchors

  • Theodor Blumer
  • Hilmar Weber
  • Alfred Schröter
  • Hans Weisbach
  • Friedbert Sammler
  • Heinrich Werlé