In Folge 934 am 20.07.2021 Jutta Kammann zurück am Set von "In aller Freundschaft"
Hauptinhalt
Endlich ist sie mal wieder zu Gast: Schauspielerin Jutta Kammann alias Ingrid Rischke dreht bei "In aller Freundschaft"! Warum es am Set so viel Spaß macht und wie sich ihre Rolle verändert hat, verrät sie im Interview!
Wie war es, die Kolleginnen und Kollegen am Set wiederzusehen? Gab es Wiedersehensfreude?
Die Freude war auf beiden Seiten groß. Ich wurde begrüßt mit „Mein Gott, wie schön, dass du wieder da bist!“ Das hörte ich von allen – ohne Ausnahme. Da kommt ein ganz warmes Gefühl rüber geflutet. Was ich auch sehr gern zurückgebe, denn ich hänge an allen. Auch an all denen vom Team, die schon 20 oder mehr Jahre dabei sind. Es gibt ja noch viele, mit denen ich 16 Jahre gearbeitet habe. Zum Beispiel kam ein Techniker auf mich zu, der mich fragte: „Jutta, erinnerst du dich noch? Ich war schon bei den allerersten Folgen in Bad Lausick dabei. Da haben wir schon zusammen gearbeitet.“ Das war schön für mich. Obwohl wir keine Szene zusammen spielten, war Andrea Kathrin Loewig da, um mich zu begrüßen. Das hat mich ebenfalls glücklich gemacht. Und die KollegInnen vom Team haben außerdem meine Garderobe ganz wohnlich hergerichtet – mit Blumenstrauß und ganz viel Liebe. Das ist einfach toll!
Wie fühlt es sich an, wieder in die Rolle der Ingrid zu schlüpfen, fühlt es sich noch vertraut an? Hat Ingrid sich verändert, seit sie nicht mehr in der Sachsenklinik ist?
Ja, auf jeden Fall ist es vertraut. Ich hatte mit der Ingrid Charakterzüge festgelegt und die bleiben auch. Aber sie kann in der heutigen Situation vieles humorvoller nehmen. In der Begegnung mit Pfleger Kris hätte ich als aktive Oberschwester viel strenger reagieren müssen. Jetzt kann Ingrid das viel lockerer nehmen, denn der Junge ist ja entzückend! Die Rolle ist wirklich gut geschrieben und sie hat Facetten, was viel wichtiger ist: Einmal darf Ingrid Gefühle zeigen und hat sogar selbst Angst. Dann hatte ich unter anderem eine lustige Szene, die der Regisseur sehr hübsch inszeniert hat und die sehr humorvoll rüberkommt. Ich durfte mich spielerisch also sehr verwirklichen.
Gibt es eine besondere Szene, auf die sich die Fans freuen dürfen?
Spaß hat mir natürlich die Szene mit Thomas Rühmann gemacht. Hier darf Ingrid mit Roland Tacheles reden, wie ein anstehendes Problem zu lösen ist. Und die Geschichte, die dahinter steckt, ist auch wirklich dramatisch.
Inwieweit hat sich das Zusammenspiel geändert mit den alten Kolleginnen und Kollegen, zum Beispiel mit Arzu?
Zwischen der alten und der neuen Oberschwester war keine Hierarchie mehr zu spüren. Die beiden begegnen sich jetzt ganz wunderbar auf Augenhöhe. Und das alles sogar manchmal mit einem Augenzwinkern. Daher war es viel kameradschaftlicher und das finde ich toll. Denn die Arzu spielt die Oberschwester ganz wunderbar. Ein tolles Mädel auch im echten Leben! Ich habe mich mit ihr auch über ihr Baby, ihr Kind unterhalten. Bei diesem Thema strahlte das ganze Glück aus ihren Augen.
Ein ganz besonderer Gaststar: Jutta Kammann
Jutta Kammann (geb. 1944) spielte von 1998 bis 2014 bei "In aller Freundschaft" Oberschwester Ingrid Rischke, die seit vielen Jahren die Lebensgefährtin von Prof. Gernot Simoni war.
Bereits für die Folgen 833 und 877 kehrte sie als Gast zurück in die "Sachsenklinik". Aktuell drehte Ingrid Kammann im Januar für Folge 934 "Rettungsaktionen", die voraussichtlich im Juni 2021 zu sehen sein wird.
Wie ist es, wieder einmal in Leipzig zu sein?
Die Menschen im Team bringen mir so viele positive Gefühle entgegen, die mich sehr berühren, und auch sonst bin ich von Leipzig begeistert: Ich bekomme immer das selbe Hotelzimmer, alle sind sehr freundlich und aufmerksam.
Unterscheidet sich die Vorbereitung auf die Dreharbeiten in der "Sachsenklinik" im Vergleich zu früher?
Die Arbeitsweise ist eigentlich gleich geblieben. Text lernen ist und bleibt Text lernen. Ich habe schon immer genau überlegt, wie ich meinen Text interpretiere, denn es ist mir wichtig, die jeweilige Stimmung zu treffen. Damit lassen wir Schauspieler den geschriebenen Stoff erst lebendig werden. Und genau das macht mir ja so Spaß an der Arbeit, dass du genau das Level findest, was zur Szene passt. Am schönsten ist es, wenn ich mitten im Satz den Bruch in eine andere Stimmung spielen kann. Und dazu habe ich hier immer Gelegenheit.