Dreharbeiten trotz Corona Wie "In aller Freundschaft" mit Abstand und Hygieneregeln dreht
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03. Februar 2022, 11:43 Uhr
Seit Mai 2020 dreht das Team von "In aller Freundschaft" unter Corona-Bedingungen. Die Drehs unterliegen strengen Sicherheits- und Hygieneregeln. Das ist zum Teil aufwändig, aber Spaß macht die Arbeit trotzdem.
Dreharbeiten trotz Corona? Dass das möglich ist und sogar gut funktioniert, wissen die Schauspielerinnen und Schauspieler von "In aller Freundschaft“ nun schon seit 2020. Die Dreharbeiten finden dabei in enger Abstimmung mit den jeweiligen Behörden an den Drehorten sowie im Einklang mit den Allgemeinverfügungen der Bundesländer statt. Ein externer Sicherheitsspezialist hat ein auf die Vorgaben abgestimmtes, fundiertes Arbeitsschutz- und Hygienepaket speziell für die Dreharbeiten konzipiert. Darin werden umfangreiche Hygienestandards für alle am Dreh beteiligten Gewerke und deren jeweilige Besonderheiten definiert.
Das Hygienekonzept - so funktioniert's am Set:
Das Sicherheits- und Hygienekonzept basiert unter anderem auf drei wesentlichen Regeln am Set: Handhygiene, Maskenpflicht und Mindestabstand. Um höchstmögliche Sicherheit zu erreichen, wurden zahlreiche Maßnahmen wie z. B. eine Arbeitsschutz- und Hygieneunterweisung der Teams, Abstandsmarkierungen, Personalisierung der Arbeitsgeräte, erhöhte Reinigungs- und Desinfektionsvorgänge und vieles mehr festgelegt. Am Set herrscht hinter der Kamera Mund-Nasenschutz-Pflicht. Um diese Maßnahmen fachgerecht umsetzen zu können, wurde von der Produktionsfirma der Serien, Saxonia Media, zusätzliches Personal wie Desinfektionsfachkräfte und Sicherheitsfachkräfte eingestellt und die Position einer Hygienebeauftragten neu geschaffen.
Es gibt doch Tests - warum dann noch der Abstand?
Viele Zuschauer wünschen sich Szenen mit körperlicher Nähe - und das fehlt auch dramaturgisch. Die Fans fragen sich, warum trotz der heute möglichen Schnelltests am Set noch Sicherheits. und Abstandsregeln eingehalten werden müssen? Klar ist, dass unser Team regelmäßig getestet wird. Bei einzelnen Filmen mit begrenzter Produktionszeit sind konkrete Quarantänemaßnahmen im Vorfeld für einzelne Schauspielerinnen und Schauspieler eine Option (so auch bei den Gastschauspielerin in der letztjährigen Weihnachtsfolge von "In aller Freundschaft"), doch bei einer durchlaufenden Produktion und einem großen Team ist dies so nicht möglich.
Zudem haben wir im Gegensatz zu anderen Serien in jeder Folge zusätzlich zu unseren Stammschauspielern auch Gastschauspieler - bei jeder Folge sind das mehrere Personen, die "von außen" dazukommen.
Oberste Priorität hat für uns die Gesundheit und die höchstmögliche Sicherheit unserer Mitarbeitenden. Unser Konzept wird auch zukünftig an neueste wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst werden. Um sofort auf aktuelle Entwicklungen reagieren und Anpassungen im Produktionsablauf vornehmen zu können, stehen wir darüber hinaus in ständigem Austausch mit verschiedenen Behörden.
Spaß bei der Arbeit trotz Hygienemaßnahmen? Das geht!
Das Ensemble hat sich schnell an die neuen Gegebenheiten gewöhnt. Alexa Maria Surholt: "Wir sind alle in großer Aufmerksamkeit, in Achtsamkeit miteinander und man hat natürlich ungewohnte körperliche Abstände. Wir sind sehr fokussiert auf die Arbeit, weil natürlich alles etwas komplizierter ist und länger dauert."
Die Dreharbeiten sind so angelegt, dass sie auf aktuelle Entwicklungen hin fortwährend angepasst werden. Die Hygiene- und Sicherheitskonzepte dafür werden kontinuierlich überprüft und je nach Lage gegebenenfalls überarbeitet.
Und in den Geschichten aus der "Sachsenklinik"? Gibt es da kein Corona?
Corona selbst spielt in der Serie keine Rolle und wird in den Folgen nicht thematisiert. Der monatelange Vorlauf birgt hierbei die Gefahr, dass Dinge sich bis zur Ausstrahlung bereits ganz anders weiterentwickelt haben. Zudem schreiben uns viele Fans, dass sie sich eigentlich freuen, wenn bei den vielen täglichen Nachrichten wenigstens "In aller Freundschaft" mal "Corona-freie Zone" ist.