Abschied aus der Sachsenklinik Schwester Yvonne folgt ihrer großen Liebe nach Dubai
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13. August 2014, 13:59 Uhr
Viele Zuschauer haben schon gehört, dass Maren Gilzer das Team der Sachsenklinik für längere Zeit verlässt. Auch Professor Simoni hat in der Serie angekündigt, seinen Posten als Klinikleiter zum Ende des Jahres aufgeben zu wollen. Was hat es damit auf sich?
Schwester Yvonne hat endlich ihre große Liebe gefunden und ist mit Olaf Beck glücklich. Um mehr Zeit mit ihm verbringen zu können, folgt sie dem Geschäftsmann nach Dubai – und zwar schon bald: In der Folge vom 4. März packt Yvonne die Koffer.
So schön das für Schwester Yvonne ist, die doch lange nach dem Richtigen gesucht hat, so traurig sind viele Fans darüber, dass sie Schwester Yvonne zunächst einmal für längere Zeit nicht sehen werden – war Maren Gilzer doch von Anfang an dabei und ist vielen sehr ans Herz gewachsen!
Kontinuität und Veränderung - beides ist in einer Serie wichtig
Wenn eine Figur ganz oder für eine Weile nicht mehr auf dem Bildschirm zu sehen ist, fragen sich viele Zuschauer, warum es auch bei beliebten Rollen immer wieder vorkommt, dass Schauspieler die Serie verlassen?
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Oftmals sind es die Schauspieler selbst, die nach neuen Herausforderungen suchen, auch sind es oft dramaturgische Gründe, um Weiterentwicklungen der Serienerzählung zu ermöglichen.
Kontinuität und Veränderungen – beides gehört zum Erfolgsrezept einer langlaufenden Serie wie "In aller Freundschaft". Um neue Geschichten in anderen Konstellationen erzählen zu können, müssen manchmal liebgewonnene Serienfiguren andere Wege gehen, neue Figuren kommen hinzu, um weitere Handlungsstränge in Gang zu bringen. Immer wieder kommen auch Figuren zurück, weil sich die Beziehungskonstellationen unter den einzelnen Charakteren verändert haben und neue spannende Geschichten erzählt werden können. So wird am 4. März Schwester Yvonne, gespielt von Maren Gilzer, die Sachsenklinik verlassen, um ihr Glück in der Ferne zu suchen. Doch Yvonnes Abschied ist nicht für immer - schon bald wird sie für kurze Zeit nach Leipzig zurückkehren.
Und auch, wenn Maren Gilzer die Enttäuschung der Fans versteht und die Kollegen am Set von "In aller Freundschaft" vermissen wird, so rufen jetzt auch neue Herausforderungen: "Manchmal braucht man einen kleinen Schubser, um aus der Sicherheit einer Serie auszubrechen, sich neuen Herausforderungen zu stellen und die Dinge anzugehen, die man schon immer machen wollte", sagt sie.
Produzent Sven Miehe glaubt, dass eine so lang laufende Serie wie "In aller Freundschaft" manchmal Veränderungen braucht – der mitunter geäußerten Kritik, die Serie würde sich damit zu sehr verjüngen, kann er aber nicht folgen:
Dass Maren Gilzer die Serie jetzt verlässt, hat tatsächlich nichts mit ihrem Alter zu tun. Wir können unseren Hauptcast nicht grenzenlos erweitern, tatsächlich hatten wir in den letzten Jahren immer eine relativ gleichbleibende Zahl von Hauptdarstellern. Wenn man sich also entscheidet, dass man auch mal neue Gesichter sehen will, dann müssen dafür auch liebgewonnene Charakteredie Serie verlassen. Da gibt es auch dramaturgische Argumente: Wir wollen auch Geschichten erzählen von Leuten, die neu in die Sachsenklinik kommen, die Berufsanfänger sind und vor neuen Herausforderungen stehen. Diese Möglichkeit sehen wir mit der von Sarah Tkotsch gespielten Julia Weiß.
15 Jahre - viele Abschiede bei "In aller Freundschaft"
Bei "In aller Freundschaft" gab es in den letzten 15 Jahren schon einige Abschiede – und oft waren diese Abschiede ziemlich dramatisch: So stürzte sich Maia Dietz in Folge 51 zu Tode, gleich drei Schauspieler in der Rolle des Achim Kreutzer verließen die Serie und schlussendlich musste auch der beliebte Arzt, dessen Figur seit der ersten Folge dabei war, die Klinik verlassen. Alina, die Tochter von Roland und Pia Heilmann, starb gemeinsam mit Pfleger Vladi bei einem Unfall in Folge 282 und Achim Kreutzers Sohn Sebastian Maier verließ Leipzig in Folge 374 - um nur einige der Figuren zu nennen, die bei "In aller Freundschaft" heute nicht mehr zu sehen sind.